Flop-Gefahr? Hogwarts Legacy-Entwickler hat noch kein gutes Spiel veröffentlicht!

Die ersten Reviews zu Hogwarts Legacy sind da und versprechen eine magische Welt. Große Begeisterung will allerdings (noch) nicht aufkommen. Das könnte auch daran liegen, dass Entwickler Avalanche Software bisher für keine AAA-Titel verantwortlich war.

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Hogwarts Legacy-Kritiken bisher verhalten

“Viel Potenzial, viele Bauchschmerzen”

So betitelt GameStar ihren Review-Artikel zu Hogwarts Legacy. Wie einige andere Gaming-Seiten, konnte die Redaktion das heiß erwartete RPG eine Stunde lang anzocken und die magische Welt erkunden.

Natürlich gibt es positive Punkte am Spiel. So scheint Hogwarts Legacy die Atmosphäre der Wizarding World perfekt einzufangen. Auch GamePro schreibt von einem Spiel, das “so magisch wie die Filme” ist. Das Zaubern, die Kämpfe oder das Fliegen mit dem Besen sollen eine Menge Spaß machen und teilweise auch herausfordernd sein.

Richtig gehypt scheinen die Autorinnen beider Artikel aber nicht zu sein. Eine große Sorge bleibt nämlich die Open World rund um Hogwarts, die in der Demo offenbar nicht erkundet werden konnte.





Für ein Spiel, das damit wirbt, dass Harry Potter-Fans sich endlich frei in und um Hogwarts bewegen können, ist es wenig positiv, wenn diese Open World vorab nicht getestet werden kann.

Sie bleibt also vorerst eine große Unbekannte – genau wie Entwickler Avalanche Software.

Avalanche Software und die fehlenden AAA-Titel

Das US-amerikanische Entwicklerstudio existiert bereits seit 1995 und war unter anderem an der Mortal Kombat-Reihe beteiligt. 2005 wurde Avalanche Software von Buena Vista Games (später: Disney Interactive Studios) übernommen und entwickelte vorrangig Disney-Titel wie Disney-Infinity. Riesige Erfolge konnten damit nicht eingefahren werden.

Ein großer AAA-Titel? Fehlanzeige!

2017 kaufte Warner Bros. Interactive Entertainment dann Avalanche auf – seitdem hat das Entwicklerstudio nur ein Cars-Spiel veröffentlicht. Hogwarts Legacy ist demnach das erste Game nach über fünf Jahren, das Avalanche Software auf den Markt bringt.

Die Entwickler arbeiten seit Jahren an dem Action-Adventure, der Release wurde allerdings mehrmals verschoben. Wie bei vielen anderen Gaming-Unternehmen auch, hatte die Corona-Pandemie einen großen Anteil daran, dass das Spiel nicht wie geplant fertig gestellt werden konnte. Ein Release Ende 2022 konnte ebenfalls nicht eingehalten werden.

Zuletzt wurde die Veröffentlichung auf der PS4, der Xbox One und der Nintendo Switch verschoben. Man wolle den Fans das bestmögliche Spielerlebnis auf allen Plattformen liefern, hieß es.

Ist das auch der Grund, warum die Open World bei den Tests noch nicht spielbar war? Sind immer noch zu viele Bugs vorhanden, die das Spielerlebnis beeinträchtigen?

Bitte kein zweites Cyberpunk!

Es wäre eine herbe Enttäuschung für alle Harry Potter-Fans, wenn das Spiel am 10. Februar unfertig und verbuggt erscheinen würde, wie es beispielsweise bei Cyberpunk 2077 der Fall war. Viel Zeit bis zum Release bleibt auf jeden Fall nicht mehr, um die Wizarding World auf Vordermann zu bringen.

Fakt ist: Hogwarts Legacy ist der erste große Titel für Avalanche. Das muss nicht heißen, dass das Spiel automatisch schlecht wird. Immerhin hat man sich für die Entwicklung viel Zeit gelassen und will das bestmögliche Erlebnis liefern. Es ist aber auch die große Chance zu beweisen, dass das Studio mehr kann als nur Disney-Titel produzieren.

Ob Avalanche Software diesem hohen Druck gewachsen ist?

Die Fallhöhe ist immerhin riesig – und die Flop-Gefahr auch.


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Bildquelle: Warner Bros. Games/ Hogwarts Legacy

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