GTA 6-Hacker auf unbestimmte Zeit in Gefängniskrankenhaus eingewiesen

Mit seinen Hacks sorgte er nicht nur dafür, dass 2022 erste Details zu GTA 6 ans Tageslicht kamen, sondern verschaffte sich auch illegalen Zugriff auf die gesicherten Netzwerke von Firmen wie Nvidia, Microsoft, Samsung oder Uber. Nun muss das gerade einmal 18 Jahre alte britische IT-Wunderkind für seine Taten geradestehen.

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Uneinsichtig

Bei den meisten Menschen löst die Erwähnung des Namens Arion Kurtaj wahrscheinlich keine sonderlich große Reaktion aus. Den Verantwortlichen bei Rockstar Games, Nvidia oder Microsoft dürfte es da allerdings anders gehen.

Arion Kurtaj ist nämlich der Name des berüchtigten Hackers, der in die Systeme besagter Firmen eingedrungen ist und dort teils immense Schäden angerichtet hat. Besonders prominent war sein Hack von GTA 6, der 2022 Furore machte.

Als Mitglied der Ransomware-Gruppe Lapsus$ erpresste er Firmen, damit diese ihre Daten von ihm zurückkaufen oder er sie schlichtweg nicht öffentlich macht.

Obwohl der heute 18-jährige Brite in der Vergangenheit bereits erwischt und dazu verurteilt wurde, ein Leben fern des Internets zu führen, machte er anschließend weiter und hackte nur mit einem Amazon Fire TV-Stick, einem Smartphone, Maus und einer Tastatur bewaffnet Rockstar Games und veröffentlichte empfindliche Daten zu GTA 6.

Selbst nachdem er daraufhin erneut von der Polizei erwischt wurde, sagte er, er wolle weiterhin hacken und würde damit auch niemals aufhören.

(Harte) Konsequenzen

Wie die BBC berichtet, habe die Psychiaterin Dr. Claudia Camden-Smith während der gerichtlichen Anhörung zu Protokoll gegeben, dass der autistische Oxford-Student Kurtaj ihrer fachlichen Meinung nach auch nach seiner Freilassung weiterhin kriminellen Aktivitäten nachgehen werde.

Der verantwortliche Richter erklärte daraufhin, dass aufgrund des hohen Risikos, das von Kurtaj und seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten ausgehe, er keine andere Wahl habe, als den 18-Jährigen auf unbestimmte Zeit in ein Gefängniskrankenhaus einzuweisen.

Ob sich Arion Kurtaj zum Zeitpunkt seiner Hacks, über die die weitrechenden Konsequenzen im klaren war, ist ungewiss.

Bedingung für seine Freilassung sei dabei, dass die dortigen Ärzte ihm bescheinigen, dass er keine Gefahr mehr für die öffentliche Sicherheit darstelle. Theoretisch kann dies bedeuten, dass Kurtaj nie wieder freigelassen wird, sollte bei ihm keine Besserung festgestellt werden.

Der Fall von Kurtaj ist aktueller denn je, so wurde Insomniac Games doch erst am 12. Dezember Opfer eines Hackerangriffs. Die Ransomware-Gruppe Rhysida verschaffte sich Zugang zu den Servern, entwendete über 1,7 Terabyte an Daten und veröffentlichte erstes Bild- und Videomaterial zu Marvel’s Wolverine.


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Bildquelle: Rockstar Games-Montage

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