Google Stadia: So funktioniert Googles Gaming-Revolution

Am Dienstagabend kündigte Google auf der Game Developers Conference in San Francisco eine der wohl revolutionärsten Neuerungen der Videospielszene an: Google Stadia. Was dahinter steckt und wie Stadia funktioniert, erfahrt ihr hier.

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Mit Stadia will der Global Player in den Gaming-Markt einsteigen. Hinter der Marke steckt eine Plattform zum Streamen von Games. Spieler müssen Titel mit Stadia nicht mehr herunterladen, sondern können diese ganz bequem im Browser öffnen und sofort loslegen. Das funktioniert, da die Games über die Google Server laufen und nur auf die Geräte der Nutzer übertragen werden. 

Google Vice President Phil Harrison zeigte bei der Ankündigung ein YouTube-Video von Assassin’s Creed. Zum Ende von Videos werden User in Zukunft einen “Play Now”-Button anklicken, der innerhalb von nur fünf Sekunden das Spiel im Browser öffnen soll. 

Das Besondere an Google Stadia ist, dass der Dienst nicht nur auf Gaming-PCs laufen wird – sondern auf fast jedem Gerät. Dazu zählen unter anderem auch Tablets und Smartphones, was Gaming deutlich erschwinglicher für viele macht.

Google kündigte an, dass Stadia teilweise in 4K verfügbar sein wird. Außerdem können User zum Spielen nicht nur Maus und Tastatur nutzen. Auch USB-Controller werden mit dem Dienst kompatibel sein. Zusätzlich entwarf das Unternehmen aber auch einen eigenen Controller, der stark dem Xbox One-Ableger ähnelt.

Zukunft für Streamer?

Stadia erlaubt es nicht nur, die eigene Gaming-Session live auf YouTube zu übertragen. Es wird außerdem möglich sein, Clips zu erstellen und diese online zu teilen. Andere Stadia-Nutzer können diese wiederum nutzen, um zum selben Punkt in einem Spiel zu springen.

Infos zum Preis, Spiele und mehr

Die Plattform soll noch in diesem Jahr an den Start gehen. Allerdings hat Google bisher noch wenig weitere Informationen veröffentlicht: Das Unternehmen hat zwar ein eigenes Entwicklerstudio für exklusive Spiele angekündigt. Trotzdem ist unklar, welche Titel auf Stadia verfügbar sein werden. 

Zusätzlich ist nicht bekannt, ob Nutzer die Spieler kaufen müssen oder ob Stadia auf einem Abo-Modell basiert. Beim Xbox Game Pass zahlen Nutzer beispielsweise einen monatlichen Betrag und bekommen dafür mehrere hundert Spiele zur Auswahl.

Gaming mit Grenzen

Googles CEO Sundar Pichaei versprach zwar eine “Gaming-Plattform für alle”, allerdings wird Stadia nicht für jeden verfügbar sein. So scheint der Dienst nur auf Chrome, Chromecast und Android zu laufen. Vor allem Apple-Nutzer bleiben hier außen vor.

Zusätzlich benötigt Stadia eine stabile Internetleitung. Google empfiehlt “ungefähr 25 Mbps”, um Spiele auf 1080p streamen zu können. In einigen Gegenden in Deutschland könnte das allerdings schon zum Problem werden.

Bildquelle: Google

 

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