Glücksspiel – FIFA und CS:GO drohen Altersbeschränkungen in England

Ein Bericht empfiehlt dem englischen Parlament, das System der Lootboxen unter das Glücksspielgesetz zu stellen. Im Fall einer Neubewertung dürften Titel wie FIFA oder Counter-Strike: Global Offensive derzeit nicht mehr an Personen unter 18 Jahren verkauft werden.

Das umstrittene System der Lootboxen sorgt weiter für Aufregung. Ein Bericht des House of Lords vom 2. Juli für das englische Parlament empfiehlt, die Zufallsboxen unter Glücksspiel fallen zu lassen. Damit würden Spieletitel wie FIFA oder Counter-Strike: Global Offensive (CS:GO) den Regelungen des britischen Glücksspielgesetzes von 2005 unterliegen.

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Neugestaltung mit neuem Gesetz notwendig

Welche Folgen hätte das für betreffende Spiele? Wenn sich die Minister im englischen Parlament für eine Neuklassifizierung von Lootboxen entscheiden würden, hätte das erhebliche Auswirkungen auf Spiele-Entwickler. Titel müssten zurückgezogen oder neu gestaltet werden, damit sie an Personen unter 18 Jahren verkauft werden können.

Lootboxen sind seit Mitte der 2000er Jahre in Spieletiteln zu finden. Die Mechanik wurde beispielsweise in den von Valve veröffentlichten Titeln CS:GO und Team Fortress 2 bekannt. In beiden Spielen könnten die Spieler Geld ausgeben, um einen Schlüssel zu kaufen, der eine Box mit einem zufälligen Waffen-Skin oder einer Anpassungsoption öffnet. In FIFA können per Zufall Spieler aus Karten für das FIFA Ultimate Team gezogen werden.

Einschränkungen in mehreren Ländern

Belgien und die Niederlande haben Lootboxen bereits als Glücksspiel klassifiziert. Dort musten Unternehmen wie Electronic Arts, 2K Games, Blizzard und Valve bezahlte Lootboxen aus ihren Titeln entfernen. In Frankreich läuft derzeit ein Verfahren gegen Electronic Arts wegen Glücksspiels. Frankreich hatte im Oktober des vergangenen Jahres bereits Einschränkungen bei CS:GO vorgenommen.

 

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Foto: Electronic Arts
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