Gaming erklärt für Eltern – Was Erwachsene über Hatespeech wissen sollten

Immer mehr Kinder und Jugendliche zeigen Interesse an Esport und Gaming. Da es sich hierbei aber noch um ein recht neues Phänomen handelt, kann es für Eltern und Erwachsene manchmal schwierig sein, dem Ganzen zu folgen. Hierfür hat die esports player foundation (epf) eine Video-Reihe erstellt, die Erwachsenen dabei helfen soll, ihre Kinder besser zu verstehen.

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Die epf ist eine Not-for-Profit-Organisation, die junge Esport Talente fördert, in ihrem Werdegang unterstützt und begleitet. Co-Founder Jörg Adami erklärt in der Video-Reihe “Esports für Eltern” verschiedene Aspekte des Esports, um es Erwachsenen zu ermöglichen, das Interesse ihrer Kinder begreifen zu können.


Esports für Eltern – Hatespeech



 


Hass in Worten

Wer sich im Internet befindet, wird früher oder später schonmal von Hatespeech gehört haben. “Die Begrifflichkeit Hatespeech ist sehr klar. Das ist Hass in Worten. Verbale Angriffe auf Personen und Gruppen aufgrund von bestimmten Attributen, Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, Religion. Und dieser Hass wird auf verschiedenen Eben kommuniziert. Das können Kommentare sein, Beiträge sein, kleine Video, Memes, die verletzen”, erklärt Jörg Adami.

Jörg Adami: “Wo Emotionen aufhören und Beleidigungen beginnen.”

Dementsprechend werden Kinder oder Jugendliche auch irgendwann hiermit konfrontiert sein, denn nicht nur allgemein im Netz, sondern auch in Online-Videospielen findet sich Hatespeech.

“Wenn es mal hitzig wird in einem Chat und wenn es ums Gewinnen und Verlieren geht, da haben wir das Phänomen, dass manchmal vergessen wird, dass hinter dieser anderen Spielfigur irgendwo auf dieser Welt auch ein Mensch sitzt, der diesen Spieler, diese Spielerin steuert. Da ist es super, super wichtig, dass wir mit unseren Kindern darüber sprechen, wo diese schmale Grenze ist. Wo Emotionen aufhören und Beleidigungen beginnen”, so der Co-Founder.

Hier ist also Aufklärung gefragt. Sowohl wenn es darum geht, wenn man angegangen wird, als auch wenn man Hatespeech selbst verbreitet. Jörg macht deutlich: “Unser Ziel muss es sein, dass wir ähnlich wie in der offline Welt im Alltag auch im Internet auch respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen. Was vielleicht das wichtigste ist, dass eure Kinder wissen, das sie jederzeit mit euch darüber reden können.”

Dass sich ein Kind an Hatespeech beteiligt, kann zudem schneller passieren als man denkt, auch wenn man es vielleicht nicht erwartet. “Wenn eure Kids oder Jugendliche selbst zu Tätern werden, habt ihr oft nochmal ein ganz anderes Problem. Oft ist es dann eher so, dass eure Kinder unbewusst in diese Rolle reingeschlittert sind. Sie leiten Dinge weiter, die andere ja auch okay finden, man adaptiert ein bestimmtes Verhalten. Das ist eine Entwicklung, die passiert vor allen Dingen dann, wenn ihr als Elternteil mit euren Kindern nicht frühzeitig darüber geredet habt”, sagt Jörg.

“Die effektivsten Mittel gegen Hatespeech sind relativ simpel. Persönliche Daten schützen, Quellen kritisch überprüfen, Propaganda entlarven und Chats mit unangenehmen Diskussionen mit einer Gegenrede Kontern oder verlassen, Kommentare auch melden.”

Um mehr über Gaming und Esport für Eltern zu lernen, solltet ihr regelmäßig auf unserer Seite vorbeischauen, denn es folgen noch weitere hilfreiche Videos und Artikel, um Erwachsene bei dieser Thematik zu unterstützen.


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Bildquelle: esports player foundation | esports.com | OPPO Find X5 Pro auf Unsplash

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