Gaming-Equipment – Die 5 besten kabelgebundenen Headsets im Vergleich

Was ist das beste Gaming-Headset? Pauschal lässt sich das natürlich nicht beantworten, weil jeder Spieler hier individuelle Anforderungen hat. So kann zum Beispiel ein möglichst guter Sound genauso an erster Stelle der Wunschliste stehen wie eine Wireless-Anbindung oder ein schickes Design.

Hier kommt unsere Kaufberatung ins Spiel. Wir stellen euch 5 Headsets von 50 bis 250 Euro vor, von denen wir meinen, dass sie aktuell zu den besten ihrer Zunft gehören. Zum anderen geben wir euch einige Tipps und Informationen mit auf den Weg, die euch die Kaufentscheidung weiter erleichtern sollen.

Den Anfang in unserer Top 5 der Gaming-Headsets machen die kabelgebundenen Headsets. In einem weiteren Artikel widmen wir uns dann den 5 besten Wireless-Headsets.

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Asus ROG Theta 7.1

Mit dem ROG Theta 7.1 bietet Asus das derzeit wohl beste Headset für Brillenträger an. Möglich machen das die wuchtigen, aus einer mattschwarzen Aluminiumlegierung gefertigten Ohrmuscheln, die sich sanft der Kopfform anpassen, ohne dabei zu drücken. Mit ihrer umgekehrten D-Form sind die Ohrpolster mit Proteinlederrand ergonomisch geformt und bestehen dort, wo sie bei Brillenträgern auf den Brillenbügeln aufliegen, aus besonders weichem Material.

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Das Asus ROG Theta 7.1 ist perfekt geeignet für Brillenträger. // Bildquelle: Asus

Wärme führen die Ohrpolster durch ihr atmungsaktives Mesh-Geflecht so effektiv ab, so dass ihr auch bei langen Spielesessions nicht ins Schwitzen geratet. Wer möchte, kann die Polster gegen ein zweites im Lieferumfang enthaltenes Paar austauschen. Das besteht aus dickerem Material mit noch besserer Kühlleistung und ist damit ideal zum Absolvieren von „Marathon“-Sitzungen. In Betrieb genommen wird das ROG Theta 7.1 über USB-C. Mit dabei ist aber auch ein USB-C-auf-A-Adapter, was die Anschlussmöglichkeiten nochmal deutlich erweitert.

 

8 Lautsprecher und virtueller Subwoofer

Seinen hohen Preis rechtfertigt das ROG Theta 7.1 auch durch den starken 7.1 Surround-Sound. Asus verbaut pro Ohrhörer vier Neodym-Treiber, einen mit 40 Millimetern Durchmesser und drei weitere mit jeweils 30 Millimetern. Dazu kommt ein virtueller Basstreiber. Zusammen ergibt das einen kräftigen, über das komplette Frequenzspektrum sehr ausgewogenen Klang. Mit dem Asus-Tool ROG Armoury Crate könnt ihr den Sound individuell anpassen und dabei aus zahlreichen Presets wählen.

Noch mehr Pluspunkte sammelt das ROG Theta 7.1 durch seine Hi-Res-Audio-Zertifizierung, die Aura-RGB-Beleuchtung und sein KI-gesteuertes Mikrofon mit Geräuschunterdrückung. Das blendet Mausklicks und Tastaturklappern zwar nicht vollständig aus, drängt sie aber genauso wie andere Störgeräusche recht effektiv in den Hintergrund.

 

Pro

  • Ideal für Brillenträger
  • Hoher Tragekomfort
  • 7.1 Surround-Sound
  • Hervorragender Klang
  • Abnehmbares Mikrofon

Contra

  • Hohes Gewicht (650 Gramm)
  • Teuer
Amazon-Deal für unter 300 Euro

Aktuell kann man sich das Asus ROG Theta 7.1 günstig bei Amazon kaufen.


Corsair HS60 Haptic

Klang, den man spüren kann, verspricht Corsair für sein robustes, aus Aluminium gefertigtes Headset HS60 Haptic und hat damit nicht übertrieben. Viele Konkurrenzprodukte überzeugen durch satten Bass, doch das mit bequemen Ohrmuscheln aus Memory-Schaumstoff ausgestattete HS60 Haptic legt durch sein Taction Technology genanntes Elektronik-Paket klanglich nochmal eine Schippe drauf.

Das Corsair HS60 Haptic hat einen besonderen Look. // Bildquelle: Corsair

Dem Gegner einen Schritt voraus

Über seine Haptik-Eingine lässt dich das im auffälligen Winter-Camouflage-Look designte USB-Headset zum Beispiel Explosionen in Shootern nicht nur hören, sondern auch direkt spüren. Das verstärkt einerseits den Immersions-Effekt. Laut Corsair verschafft euch die Haptik-Engine des Headsets aber auch einen handfesten Vorteil beim Gaming, denn der fühlbare Bass soll seinen Weg 20 Prozent schneller zum Gehirn finden als ein Standard-Bass.

Auch ohne den taktilen Basseffekt, der sich per Tasten am Kopfhörer schnell und bequem in Lautstärke und Intensität anpassen lässt, liefert das HS60 Haptic über seine 50 Millimeter großen Neodym-Treiber einen hervorragenden Surround-Sound ab. Eine genauso gute Klangqualität bietet das abnehmbare, Discord-zertifizierte Mikrofon, das mit einer Geräuschunterdrückung arbeitet und Stimmen gut verständlich überträgt.

 

Pro

  • Haptisches Feedback
  • Hoher Tragekomfort
  • Hervorragender Klang
  • Abnehmbares Mikrofon

Contra

  • Polarisierendes Design
Amazon-Deal für unter 150 Euro

Aktuell kann man sich das Corsair HS60 Haptic bei Amazon für 111,90 Euro kaufen.


Logitech G Pro X Gaming Headset

Der große Pluspunkt des Logitech G Pro X Gaming Headset ist seine Mikrofon-Technologie namens Blue Voice, mit der es sich besonders für Streamer interessant macht. Blue Voice setzt auf Echtzeit-Stimmfilter mit Geräuschunterdrückung und verleiht dem USB-Headset eine Sprachqualität, die nahe an die von professionellen Tischmikrofonen herankommt.

Streamer sollten sich das G Pro X Gaming Headset genauer anschauen. // Bildquelle: Logitech

Das Soundprofil zum Turnier mitnehmen

Über seine 50-Millimeter-Treiber liefert das G Pro X Gaming Headset einen vollen 7.1 Surround-Sound ab. Die Klangeinstellungen könnt ihr in der G HUB Gaming-Software anpassen, auf die mitgelieferte externe USB-Soundkarte speichern und dann so zum Beispiel direkt mit zum nächsten Turnier nehmen.

Obwohl ihr das Logitech G Pro X Gaming Headset schon für weniger als 100 Euro bekommt, gibt es an der Verarbeitung nichts zu meckern. Der massive, mit Kunstleder ummantelte Metallbügel macht das nur 320 Gramm leichte Headset ausgesprochen stabil. Weiter erhöht wird der Tragekomfort durch die beiden Ohrpolster-Sets aus Memory-Schaum und Kunstleder beziehungsweise Stoff, durch die sich das Headset auch nach vielen Spielstunden entspannt trägt. Für längere Spielesessions empfehlen wir das Stoffpolster, weil die Ohren unter dem Kunstlederbezug recht schnell warm werden.

 

Features

  • Fairer Preis
  • Externe USB-Soundkarte
  • Hervorragender Klang
  • Abnehmbares Mikrofon
  • Niedriges Gewicht (320 Gramm)

Contra

  • Kunstleder-Polster sorgt für schwitzende Ohren
Amazon-Deal für unter 150 Euro

Aktuell kann man sich das Logitech G Pro X Gaming Headset bei Amazon für 75,99 Euro kaufen.


Razer Kraken X USB

Nur etwa 70 Euro kostet das Razer Kraken X USB und ist damit das günstigste Gamer-Headset in unserer Top 5. Weil Leistung und Ausstattung aber trotzdem stimmen, eignet sich das Razer Kraken X USB gleichermaßen gut für Gelegenheitsspieler und Dauerzocker, die mit kleinem Budget planen. Mit dem Razer Kraken X USB erhalten sie ein solides Einsteiger-USB-Headset, das mit seinen beiden 40-Millimeter-Treibern und 7.1-Surround-Sound für eine ausgewogene Klanguntermalung sorgt.

Das Razer Kraken X USB hat trotz seines Preises einiges zu bieten. // Bildquelle: Razer

Komfortables Federgewicht

Mit einem Gewicht von lediglich 275 Gramm ist das in ein schwarzes Kunststoffgehäuse gekleidete Razer Kraken X USB ein Federgewicht, was den Transport von A nach B leicht macht. Die weichen und abnehmbaren Ohrpolster aus Memory-Schaumstoff garantieren einen guten Tragekomfort. Brillenträger dürfen sich freuen, denn in den Ohrpolstern sind auch Kanäle für Brillenbügel integriert. Das Mikrofon lässt sich nicht abnehmen, jedoch leicht in die gewünschte Position biegen. Geräusche nimmt es nur in einem kleinen Bereich direkt vor dem Mund auf und unterdrückt damit automatisch Störgeräusche, die aus einer anderen Richtung kommen.

 

Pro

  • Niedriger Preis
  • Hoher Tragekomfort
  • Sehr leicht (275 Gramm)

Contra

  • Mikrofon nicht abnehmbar
  • Schlichtes Kunststoffgehäuse

 

Preis

Der Preis für das Razer Kraken X USB liegt bei 69,99€. Hier könnt ihr es auf Amazon kaufen.


SteelSeries Arctis Pro + GameDAC

Der Produktname macht es schon unmissverständlich klar: Beim Arctis Pro + GameDAC dreht sich alles um Hi-Res-Gaming-Sound. Das USB-Headset besitzt eine Hi-Res-Sound-Zertifizierung, kann Audiostreams aus entsprechenden Quellen also mit einer Samplingfrequenz von bis zu 96 KHz bei einer Bittiefe von 24 Bit ausgeben.

Bildquelle: SteelSeries

An den kleinen GameDAC (DAC steht für Digital-Analog-Konverter) könnt ihr neben dem Headset einen PC oder eine Konsole über USB oder ein optisches Kabel anschließen. Kompatibel sind zum Beispiel die PlayStation 4 und 5, aber auch die Xbox One. Bedient wird der GameDAC über einen kleinen OLED-Screen, was zusätzliche Software überflüssig macht. Einstellen könnt ihr damit unter anderem die Lautstärke, die Equalizer-Parameter sowie den DTS Headphone: X v2.0 Surround-Sound.

 

Das Headset für Klang-Enthusiasten

Der GameDAC wird vom High-End-DAC ESS Sabre 9018 befeuert, setzt also auf eine sehr hochwertige Sound-Elektronik. Damit liefert er auch eine hörbar bessere Soundqualität ab als die in den Konsolen und PCs integrierten Soundkarten, die meist nur einen mittelmäßigen DAC verwenden. Der vom GameDAC gelieferte Klang ist harmonisch und detailreich und gehört aktuell zum Besten, was auf Gaming-Headsets möglich ist.

Lob verdient auch das Headset. Das SteelSeries Arctis Pro setzt auf ein schlichtes, aber elegantes Design in mattem Schwarz – die einzigen Farbakzente sind die von farbigen LEDs eingefassten Ohrhörer – und ein Mikrofon, das sich platzsparend in die Ohrmuschel fahren lässt. Durch sein zweites Kopfband passt sich das Arctis Pro exakt der Kopfform an und lässt sich so sehr angenehm tragen.

 

Pro

  • High-End-DAC
  • Hervorragender Klang
  • Hoher Tragekomfort
  • Einziehbares Mikrofon

Contra

  • Recht teuer

 

Preis

279,99€ werden normalerweise für das Headset fällig. Auf Amazon gibt es allerdings gute Deals.


Kaufberatung: Das richtige Gaming-Headset finden

Beim Kauf eines Headsets gilt es viele Punkte zu beachten. Auf einige der wichtigsten gehen wir im Folgenden genauer ein.

  • Ergonomie: Ein Gaming-Headset kann noch so viele interessante Funktionen besitzen und schick aussehen. Wenn es auf den Kopf drückt oder viel zu locker sitzt, macht das Spielen schlichtweg keinen Spaß. Ein möglichst hoher Tragekomfort ist daher ein Muss.
  • Bedienung: Auch während des Spiels sollte sich das Headset schnell konfigurieren lassen. Dabei hilft es, wenn der Lautstärkeregler und eine Stummschalt-Taste für das Mikrofon direkt am Ohrhörer sitzen und so bequem erreichbar sind. Bei unseren Top 5 macht das nur Logitech etwas anders. Der Lautstärkeregler und die Stummschalt-Taste sitzen nicht direkt am Headset, sondern sind am Kabel angebracht. Beim Asus ROG Theta 7.1 gibt es zusätzlich eine Taste am Ohrhörer, um zwischen 7.1 Surround-Sound und Stereo-Sound umzuschalten.

Hört ihr mit dem Gaming-Headsets öfter Musik oder braucht es zwischendurch keine In-Game-Sprachkommunikation, hilft es, wenn sich das Mikrofon abnehmen lässt oder zum Beispiel wie beim SteelSeries Arctis Pro in der Ohrmuschel verstauen lässt.

  • Mikrofon: Kommunikation entscheidet beim Teamplay über Erfolg oder Misserfolg. Ein gutes Gaming-Headset sollte Sprache daher gut verständlich übertragen und im Idealfall auch über eine Geräuschunterdrückung verfügen, die Störgeräusche effizient ausblendet.
  • Surround- oder Stereo-Sound? Ein guter Ton gehört bei Gaming-Headsets zum Pflichtprogramm. Um ganz vorne mitspielen zu können, reicht das aber noch nicht. Profis setzen auf Headsets mit Surround-Sound. Diese stellen den Klang räumlich dar und helfen euch zum Beispiel bei Shootern dabei, Gegner besser zu orten. Bei 2D-Games und Adventures reicht Stereosound dagegen völlig aus.

Headsets mit Surround-Sound sind meistens ganz gewöhnliche Stereo-Headsets, die den Raumklang nur simulieren. „Echte“ 7.1-Headsets wie das ROG Theta 7.1 kosten etwas mehr. Unabhängig vom Preis setzen Headsets mit Surround-Sound auf eine eigene (USB-)Soundkarte, die einen deutlich besseren Klang liefern kann als die auf dem PC oder der Spielekonsole eingesetzte Soundkarte. Oftmals sind auch Zusatzfunktionen wie ein Equalizer oder eine RGB-Beleuchtungsfunktion mit an Bord. Bei manchen USB-Headsets wie etwa dem Logitech G Pro X Gaming Headset kann man sich entscheiden, ob man es per USB oder per 3,5-mm-Klinkenstecker anschließt. Dann lässt es sich zum Beispiel auch direkt am Smartphone oder Tablet nutzen.


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Bildquelle: Asus, Corsair, Razer
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