Frankreich geht gegen Loot-Boxen vor: Valve findet Schlupfloch für CS:GO

Frankreich macht Ernst gegen Loot-Boxen: Das betrifft den Ego-Shooter Counter-Strike, für den aus diesem Grund eine spezielle Röntgen-Pistole eingeführt wurde. Damit können Spieler vor dem kostenpflichtigen Öffnen der Loot-Boxen den Inhalt sehen.

Counter-Strike-Spieler in Frankreich finden seit Montag die P250 X-Ray im Inventar. Im Patch-Hinweis steht, dass der sogenannte Röntgen-Scanner die Loot-Boxen vor dem Öffnen durchleuchtet. Zum Öffnen der Kisten benötigt man einen Schlüssel, der gekauft werden muss. In den Containern befinden sich Waffenskins und besondere Gegenstände wie Messer oder Handschuhe.

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Durch den Handel mit den Box-Inhalten können Artikel in sehr seltenen Fällen mehrere zehntausende Euro Wert sein oder im Gegenteil nur wenige Cent. Deshalb wird das Öffnen der Kisten als Glücksspiel eingeordnet, denn auf den Inhalt hat der Spieler keinerlei Einfluss.

Valve findet Schlupfloch

Mit dem Röntgenscanner soll das umgangen werden, indem der Spieler bereits den Inhalt kennt, ohne Geld dafür bezahlen zu müssen. Allerdings ist der Scanner auf eine Box begrenzt. Das heißt, wird der aufgedeckte Gegenstand nicht vom Nutzer akzeptiert, kann er keine weiteren Kisten damit scannen. Letztlich findet Valve damit ein Schlupfloch, um das endgültige Aus für die Loot-Boxen zu verhindern. Denn will ein Spieler die nächste Kiste scannen, muss er den Inhalt der vorherigen Kiste in seinem Inventar aufnehmen.

Die Loot-Boxen werden den Spielern entweder im Spiel per Zufall geschenkt oder konnten bisher kostenpflichtig erworben werden. Der Kauf der Container ist in Frankreich nun ebenfalls untersagt, verkauft werden dürfen sie aber noch.

(Foto/Screenshot: Valve)

 

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