Fortnite Championship Series: Mehr als nur schnelles Geld

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Der Fortnite World Cup stellte das große Highlight des Battle Royale-Shooters dar. 30 Millionen US-Dollar konnten die Teilnehmer vom 26. bis 28. Juli abräumen. Nun geht Epic Games einen Schritt weiter und baut ein System auf, das die Szene nachhaltig verändern könnte.

Inflationär blies Epic Games vergangenes Jahr die kompetitive Fortnite-Szene auf. Der Entwickler versprach ein Preisgeld von 100 Millionen US-Dollar für 2018/2019 und kündigte gleichzeitig die 30-Millionen-US-Dollar-Preisgeld-Weltmeisterschaft an. Millionen von Spielern stürzten sich auf die Qualifikationsturniere, um Teil des Spektakels zu werden. Dass es sich dabei um eine einmalige Chance handeln könnte, dem waren sich die meisten bewusst. Profi-Spieler Jake “Poach” Brumleve schrieb im Juni beispielsweise auf Twitter: “Fortnite könnte nächstes Jahr schon nicht mehr die Goldmine sein, wie sie es momentan ist.”

Weg in eine ungewisse Zukunft

Experten und Community-Mitglieder sahen Fortnite als Eintagsfliege. Denn alle wissen: Der eSport ist schnelllebig. Was heute populär ist, muss es morgen nicht mehr sein. Das zeigt schon das Beispiel Apex Legends, das in den vergangenen Wochen massiv an Zuschauerzahlen auf Twitch verloren hat. Informationen zur Spielerzahl gibt es nicht, allerdings lässt auf Grund der Twitch-Statistiken annehmen, dass auch diese drastisch gesunken ist.

Was die Fortnite Championship Series für das Spiel bedeutet

Epic Games will gegen die Schnellebigkeit des eSports angehen und kündigte während der Weltmeisterschaft ein nachhaltiges System an – die Fortnite Championship Series (FCS). Es soll sich dabei um einen saisonalen Wettbewerb mit mehreren Millionen US-Dollar Preisgeld handeln, bei dem “jeder Punkt zählt”, wie Caster Cameron “SUND0WN” McGrovy ankündigte.

Tatsächlich gab Epic Games bisher keine weiteren Informationen diesbezüglich bekannt. Bekannt ist lediglich, dass es Ranglisten geben wird. Trotzdem ist schon jetzt klar, dass die FCS ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist. Spieler bekommen nun die regelmäßige Chance, sich zu beweisen und müssen nicht wie beim World Cup alles auf eine Karte setzen.ist.

Epic Games macht sein Battle Royale-Game damit auch langfristig relevant, was wiederum neue Sponsoren und Teams anlocken könnte. ähnlich war es auch bei Rocket League der Fall. Mit einem stabilen Ligensystem konnte Entwickler Psyonix so große Namen wie Evil Geniuses, Splyce, Rogue oder sogar den FC Barcelona, Renault und Paris Saint-German als Wettbewerbsteilnehmer gewinnen. Da scheint auch eine eigene Liga für Fortnite nicht weit entfernt, da Epic Games erst im Mai Psyonix aufkaufte.

Spieler bereiten sich schon auf die neue Saison vor. Der Duo-Weltmeister David “aqua” Wagner gab beispielsweise Freitagnacht bekannt, ab sofort mit einem neuen Partner zu spielen. In Zukunft wird er sich mit seinem Landsmann Klaus “Stompy” Konstanzer zusammentun. Die beiden Österreicher werden so vor allem einen Vorteil in der Kommunikation haben. Bisher spielte aqua mit dem Norweger Emil “Nyhrox” Bergquist Pedersen.

Bildquelle: twitter.com/FNCompetitive / Epic Games

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