Ist der erste AAA-Titel des Jahres ein AAA-Flop? Das sagen Kritiker und Fans

Forspoken ist der erste große Gaming-Titel in 2023. Das Spiel von Square Enix, die beispielsweise auch an der neuen Tomb Raider-Trilogie beteiligt waren, hat viel versprochen – kann aber wohl einiges nicht halten.

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Die Story von Forspoken

Im Open-World-RPG Forspoken wird die Teenagerin Frey von New York City in die magische Welt Athia katapultiert und kann ihr Glück kaum fassen, als sie bemerkt, dass sie Zauberkräfte besitzt.

Weniger Lust hat sie aber darauf, genau diese realitätsferne Welt zu retten. Ihr bleibt aber nichts anderes übrig, da sie sonst nicht zurück nach New York kommt. Bei ihrem ungewollten Abenteuer wird Frey von einem Armband begleitet, welches immer wieder mit ihr spricht und das sie “Reif” tauft.

Genau diese Dialoge, die Story und noch vieles mehr wird von Spielern und Reviews harsch kritisiert.


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Üble Kritik zur kurzen Story und Gesprächen in Forspoken

Laut Reviews und den Spielern scheint vor allem die Beziehung zwischen Frey und Reif toxisch und nicht genießbar zu sein. Normalerweise entwickeln sich tiefe, herzliche Bindungen zwischen Protagonist und Begleitern, doch bei Forspoken ist das nicht der Fall.

Der Dialog zeigt auf, wie die meisten Unterhaltungen zwischen den beiden ablaufen:

Auch Gespräche mit anderen Charakteren sind laut Kritikern eher anstrengend und oberflächlich. Die Geschichte ist im Grunde wohl mittelmäßig spannend, wird durch seine Dialoge aber noch schlechter. Dem Spieler wird es sehr schwer gemacht, mitzufühlen und sich wirklich an Figuren zu binden.

Darüber hinaus dauert die Kampagne etwa 11–15 Stunden, wenn man die Nebenquests außer Acht lässt – eine Frechheit für 79,99 Euro (PC-Version), meinen viele. Die PS5-Edition kostet immerhin 10 Euro weniger und liegt bei 69,99 Euro.

 

Schlechte Performance trotz leerer Welt?

Die Open-World in Forspoken ist zwar wahnsinnig groß, jedoch gibt es kaum etwas Spannendes zu entdecken. Außerdem wirkt die Welt leer und die Städte teils detailarm und grau.

Trotzdem berichten einige Reviews von FPS-Drops, die zwar nur manchmal vorkommen, aber dennoch das Spielerlebnis stören können. Die Grafik ist ebenfalls enttäuschend für einen PS5-Titel und auch das Ray-Tracing lässt zu wünschen übrig, schreibt Eurogamer.

Zusätzlich gibt es kaum Motivation durch die riesige Welt zu streifen, die Nebenquests wiederholen sich und so auch bestimmte Orte und Gegner.

Irgendwann fühle sich diese stetige Wiederholung wie eine „Checkliste“ an, die „nur darauf wartet, abgehakt zu werden“, berichtet IGN.

Trotz allem, gibt es allerdings auch positive Aspekte in Forspoken.

Das macht Forspoken richtig, aber wohl auch nicht ganz

Gelobt werden besonders die einfache, schnelle Fortbewegung und das actionreiche Kampfsystem, voller ansehnlicher Effekte.

Der flotte Wechsel zwischen Waffen und Zaubersprüchen gestaltet das Kämpfen vielfältig und spaßig. So lassen sich viele verschiedene Taktiken für die sich wiederholenden Gegner und Mini-Bosse zusammenschustern.

Zudem gibt es einen umfangreichen Skill-Tree, hinter dem sich über 100 Zaubersprüche befinden.

Einen Haken hat jedoch die Ausrüstung von Frey, denn die könnte laut der GamePro nicht klischeehafter sein: Nagellack, Halsketten und schicke Umhänge verstärken die Protagonistin.

Fazit aller Kritiken zu Forspoken im Überblick

Das ist positiv an Forspoken:

  • Dynamisches, ansehnliches und taktisches Kampfsystem.
  • Tolle und schnelle Fortbewegungsmöglichkeiten in der riesigen Welt.
  • Teilweise spannende Bosskämpfe.
  • Crafting und großer Skill-Tree.

Das ist negativ an Forspoken:

  • Kurze, oberflächliche Story mit unangenehmen Dialogen.
  • Frey ist als Protagonistin unausstehlich, Reif steht ihr darin in nichts nach.
  • Leere und lieblos gestaltete Welt.
  • Repetitive Quests, Gegner, Mini-Bosse, Strukturen und Umgebungen.
  • Grafik und Ray-Tracing, teilweise Performance-Einbrüche.
  • Hoher Preis.

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Auf Metacritic hat das Spiel derzeit eine Bewertung von 68. Damit steht es auf derselben Stufe wie Gotham Knights, Thymesia oder Goat Simulator 3.

Es ist für einige Spieler auf jeden Fall die erste große Game-Enttäuschung aus 2023, obwohl es eigentlich viel Potenzial hat.


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Quellen: eurogamer, GamePro, IGN, dexerto, PCGames, inverse, Downward Thrust, reddit

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