FIFA 21 – Lags, Lags und mehr Lags: Esports-Turnier wird zur Farce

Endlich geht der Esport in FIFA wieder los! Doch mit der Qualifikation zum ersten FUT Champions Cup gab es eher viel Chaos als erleichterte Gesichter.

Vier Stunden Wartezeit zwischen den Matches und rote Verbindungen bei den Partien: Die Qualifikation zum FUT Champions Cup hat die Profis in FIFA 21 genervt.

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Am Wochenende ging es für die “Verified Players”, die sich mit 27 Siegen über die Weekend League qualifizierten und zu den besten 1028 gehörten, in die Wettkampfsaison in FIFA.

Gespielt wurde nicht mehr im Swiss-System, wo man nach einer gewissen Anzahl von Siegen in die K.o.-Runde rückte und immer auf Gegner mit dem gleichen Sieg-Niederlagen-Verhältnis traf, sondern im Double-Elimination-System.

Dort rückt man bei einem Sieg eine Runde weiter und bei einer Niederlage ins Lower-Bracket – nach zwei Niederlagen ist das Turnier beendet.

Miese Verbindungen

Das neue System sorgte auch für Verwirrung und bekannte Verzögerungen blieben nicht aus. Weltmeister Mohammed “MoAuba” Harkous wartete nach eigener Aussage vier Stunden zwischen Matches, eher er mit zwei Niederlagen ausschied.

Ein weiteres Manko waren die Verbindungen bei den Matches. Viele Spieler hatten nur einen roten Balken und miserable Pings. Das Gameplay sei teilweise sehr ruckelig abgelaufen.

SK-Profi Tim “TheStrxnger” Katnawatos musste zum Beispiel gegen einen russischen Gegner mit Direktverbindung anstatt auf Servern spielen – was bei der Entfernung ein spielerischer Graus ist.

Neben TheStrxger scheiterten am Ende auch andere große Namen wie der ehemalige deutsche FIFA-Meister Michael “MegaBit” Bittner und Dylan “DullenMike” Neuhausen bei dem Online-Qualifier.

Kleine deutsche Erfolge

Erfolgreich aus deutschsprachiger Sicht lief das Turnier für Lefti von Borussia Mönchengladbach und Kkoray34, die sich über das Winner-Bracket auf der Xbox für das Finalturnier in zwei Wochen qualifiziert. Beide nahmen auch 7.000 Euro sowie 800 Pro Points für die Weltrangliste mit.

Im Lower-Bracket erkämpften sich Niklas Raseck (deutscher Meister 2015) und NisiFIFA aus der Schweiz neben Ex-Weltmeister Gorilla und Godzillinho Plätze beim Finalevent.

Auf der PlayStation 4 setzten sich Dpeixoto, afgjort_kaktus, der Schwede OliBoli, COSIMOGUARNIERI, Adrimaan01 und Prinsipe durch.

Hier gibt es die Brackets in der Übersicht. Auf der Xbox nahmen 655 Spieler teil, auf der PS4 waren 1028 Teilnehmer am Start.

Auf Twitter ging zudem die Story vom Österreicher eyedin98 herum, der nicht mit einem Nachrücken für den Qualifier rechnete und deswegen aus Linz zu seinen Eltern fuhr. Als dann die Information über Nachrückens kam, zockte er dort dann auf der PlayStation seines Bruders am Fernseher – und nicht wie gewohnt am Gaming-Monitor.

Er selbst erklärte noch auf Anfrage: “Das witzigste jedoch war, wir haben Besuch von meinem Onkel und Tante, die mit ihrer Cousine gekommen sind, die ist 8, und die hat neben mir dabei zugesehen wie ich Qualifier schwitzte. Die beste Aussage von ihr war, als ich mal 1:0 hinten war: ‘Du bist ja voll schlecht!'”

Das Spiel dort gewann er noch, am Ende war aber in den Top 64 Schluss.

Weitere Themen zu FIFA 21:

Mehr zu FIFA gibt’s in einer neuen Folge “Was das?!”:

 

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