FIFA 20 Team of the Year: Rausgeschmissenes Geld? Meinungen der Profis deto und Dubzje

Das Team of the Year in FIFA 20 und die damit verbundenen FUT-Promos stießen in der Community und bei den Profis zum Teil auf Gegenwehr. Kai “deto” Wollin und Fabian “Dubzje” De Cae, die für Bayer 04 Leverkusen in der Virtual Bundesliga spielen, verrieten esports.com ihre Ansichten zum Thema TOTY.

Im Team of the Year landen jährlich die von der Community und EA Sports ausgewählten besten Fußballstars des Vorjahres. Insgesamt kommen dabei 12 Spezialkarten mit sehr hohen Ratings heraus, die dementsprechend begehrt und teuer sind. Was halten die Profis von der Aktion?

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deto begrüßt Community-Interaktion

Der erfahrene Kai “deto” Wollin war bereits zweimal FIFA-Weltmeister und spielt momentan in der Virtual Bundesliga für Bayer 04 Leverkusen. Dem 31-Jährigen gefällt es grundsätzlich, dass die Community bei dieser Promotion mitbestimmen kann: “Team of the Year ist immer ein spannende Geschichte. Auch um einfach zu sehen, wer es wird und eine eigene Meinung einzubringen.”

Allerdings gibt es für die FIFA-Profis zumindest bei Wettkämpfen Beschränkungen: Das Gesamt-Rating ihrer Teams darf 86 nicht überschreiten. Mit TOTY-Karten wie denen von Lionel Messi und Cristiano Ronaldo (beide 99) steigt das Rating natürlich. “Wir spielen schon bei den Qualifiern mit Beschränkungen. Deswegen muss man schauen, inwieweit man die überhaupt einbauen kann. Der Preis spielt ja auch eine große Rolle”, erklärt deto.

Sein Teamkolllege bei Bayer, Fabian “Dubzje” De Cae, sieht die TOTY-Aktion durchaus kritisch: “Rausgeschmissenes Geld ist es auf jeden Fall. Man hat für eine kurze Zeit was von dem Spiel und dann wieder nicht. […] Ich hab’ dieses Jahr das Gefühl, dass es noch mehr in die Länge gezogen wird. Sonst war es eine Promo, die sechs bis sieben Tage ging. Jetzt sind es zehn Tage. Das ist auch ein netter Promo-Move, um noch einmal ein bisschen mehr zu melken.”

Der Leverkusener fühlt sich mit dieser Ansicht nicht allein: “Die Community hat da die gleiche Meinung, dass es da ein bisschen too much wird in letzter Zeit. Da müssen wir schauen, wo der Weg in den nächsten Jahren hinführt”, sagt Dubzje und kritisiert damit FIFA-Publisher EA Sports.

Werder-Profi sieht TOTY-Boykott kritisch

Einige Profis hatten sich sogar vorgenommen, das Team of the Year zu boykottieren und kein Geld in die neuen Karten zu investieren. Das sorgte wiederum für Diskussionen. Werder-Profi Erhan “Dr. Erhano” Kayman hatte diesen Boykott am 7. Januar auf Twitter kritisiert. Er findet den Boykott scheinheilig, da die meisten Profis durch frühe Investitionen in Höhe von mehreren Tausend Euro ohnehin bereits das bestmögliche Team hätten und durch die 86er-Beschränkung auch keine Team-of-the-Year-Spieler bräuchten.

Dr. Erhanos Meinung: “Jetzt halt auf Moralapostel zu machen, statt das am Anfang der Saison zu machen, find’ ich ein bisschen krass. Boykottiert das doch am Anfang der Saison, das würd’ ich feiern.”

Auf die These des Bremers angesprochen reagierte deto mit Zustimmung: “Er hat mit dem, was er sagt, schon recht. Dass manche etwas suggerieren, obwohl sie am Anfang schon viel reingesteckt haben und sich die Spieler auch einfach kaufen können. Da muss man auch nichts mehr zum Team of the Year ausgeben. Aber das ist jedem selbst überlassen.”

Foto: Virtual Bundesliga
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