Das brasilianische Team von MIBR hat es bei der BLAST Pro Series São Paulo in Counter-Strike: Global Offensive, dem jüngsten Event im eigenen Land, nicht geschafft, auch nur eines seiner fünf Matches zu gewinnen. Die Stimmung vor Ort war dennoch atemberaubend. MIBRs Captain Gabriel “FalleN” Toledo erklärte eSports.com die Gründe dafür.
Eine Fankultur wie im Fußball
Bei jedem Kill, bei jeder einzelnen Runde haben die brasilianischen Fans vor Ort ihr Team gefeiert, als ginge es um den Weltmeistertitel im Fußball. Diese Euphorie war auch in der Arena spüren. Obwohl nur in etwa 6.000 bis 7.000 Fans in der Halle Platz gefunden hatten, war es deutlich lauter als bei der IEM Katowice. Beim ersten Major-Turnier des Jahres war die Zuschauerzahl vor Ort doppelt so hoch – die polnische Metropole gilt dank der eigenen ausgeprägten Fankultur als Mekka des eSports.
Auch Epitácio “TACO” de Melo, Teamkollege von FalleN, sieht die BLAST Pro Series in seinem Heimatland als perfekte Werbung, um dem Land in Zukunft ein Major-Event zu ermöglichen: “Ich glaube, ich muss da nicht viel erklären. Ihr könnt einfach die Arena beobachten. […] Das ist atemberaubend und ich hoffe, dass sie nächstes Jahr ein Major nach Brasilien bringen können.”
Die BLAST Pro Series São Paulo war das dritte große CS:GO-Turnier in Brasilien. Obwohl dem eigenen Team ein Sieg verwehrt geblieben ist, haben die Fans vor Ort erneut bewiesen, dass eine derartige Atmosphäre im eSport weltweit einzigartig ist.
Bildquelle: Freaks 4U Gaming GmbH