Kämpfen Esportler bald um olympische Goldmedaillen? Glaubt man einer Empfehlung des Execitive Board des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), könnte diese Vorstellung bald Realität werden. Am Montag hat das IOC die “Olympische Agenda 2020 + 5” veröffentlicht, die den Esport endgültig zu Olympia bringen könnte.
Engagement mit Videospiel-Gemeinschaft
Die Agenda umfasst 15 Empfehlungen für die Zukunft der Olympischen Wettbewerbe. Darunter ist unter Punkt neun die “Förderung der Entwicklung virtueller Sportarten und weiteres Engagement mit der Videospiel-Gemeinschaft” aufgeführt und regt eine enge Zusammenarbeit zwischen Esport und IOC an.
Genannt werden virtuelle Sportarten wie Fußball und wettbewerbsorientierte Spiele wie League of Legends. Ausdrücklich erwähnt das Execitive Board das große Wachstum des Esports in Zeiten der COVID-19-Pandemie, der sicherlich mit der wichtigste Hintergrund der Empfehlung ist. Denn zugleich ist der Esport besonders unter Jugendlichen beliebt, denen die Olympischen Spiele der Neuzeit als “Treffen der Jugend der Welt” gewidmet sind.
Anerkennung im Breitensport?
In welchen Disziplinen ein möglicher Olympischer Esport ausgetragen werden könnte, ist derzeit nicht absehbar. Das Execitive Board erkennt aber an, dass Esportler derzeit weniger Ressourcen zur Verfügung haben als klassische Sportler. Hier strebt das IOC eine Anpassung an.
Die somit ins Spiel gebrachte Strukturhilfe ist womöglich die beste Nachricht für den Esport insgesamt, der seit Jahren in Deutschland um eine Anerkennung im Breitensport kämpft. Mit einer möglichen Anerkennung als Olympische Sportart wäre damit das wichtigste Fundament gelegt.
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