Esport-Namen, die man kennen muss: xPeke (League of Legends)

Vom gefeierten Starspieler zum Teamgründer: xPeke ist einer der bekanntesten europäischen LoL-Spieler der ersten Stunde. Das ist die Geschichte des Mid-Laners.

Die Geschichte der spanischen League of Legends-Legende Enrique “xPeke” Cedeño Martínez beginnt da, wo auch der LoL-Esport seine Wurzeln hat. Schon im Februar 2011 wurde xPekes Team oSk Gaming von myRevenge gekauft.

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Dort gewann er zusammen mit den deutschen Spielern Manuel “LaMiaZeaLoT” Mildenberger und Peter “Mellisan” Meisrimel die IEM Season V und damit immerhin knapp 6.000 Dollar. Aufgrund des Erfolges des jungen Teams wurde die Organisation Fnatic auf xPeke und seine Mitspieler aufmerksam und kaufte das Roster.

Ziemlich überraschend schaffte es das Team schon wenig später bei der Season 1 World Championship, den ersten Platz zu ergattern. Damals war xPeke noch als Top-Laner unterwegs. Somit zählt xPeke zu dem Team, das die ersten offiziellen LoL World Championship gewonnen hat.

Der Aufstieg in der Szene

Bei kleineren Turnieren in Pre-Season zwei sah Fnatic weiterhin gut aus, jedoch enttäuschte das Team gegen Ende der Saison und konnte sich nicht für die World Championship qualifizieren.

Trotzdem wurde der Spanier schnell ein absoluter Publikumsliebling. Durch seine lockere und offene Art in Videos und Interviews gewannen er und sein Team schnell an Zuspruch.

Ein Mann, ein Move, ein Mythos

Mit Pre-Season 3 sollte xPeke seinen Namen für alle Zeiten in die LoL-Geschichtsbücher einbrennen.  Nachdem Fnatic die europäische Dreamhack Winter 2012 gewann, stand die IEM Season VII an. Zunächst erreichte sein Team in Köln ohne Probleme die Playoffs und konnte auch gegen die Koreaner CJ Entus gewinnen.

Zu diesem Zeitpunkt war xPeke schon in der Mid-Lane unterwegs. Im Finale scheiterten sie dann allerdings am koreanischen Giganten SK Telecom T1.

Danach ging es nach Katowice. In der Gruppenphase war einer der Gegner das EU-Team SK Gaming mit Kevin “kev1n” Rubiszewski. Nach über 50 Minuten Spielzeit hatte SK den Vorteil, die Niederlage von Fnatic war abzusehen. Doch xPeke konnte sich mit Kassadin hinter die feindlichen Linien teleportieren. Und wie er diese Backdoor ausnutzte, seht ihr euch am besten selbst an:

Durch diesen Clip werden Backdoor-Plays auch heute noch als xPeke bezeichnet. Mit diesem Move konnte er nicht nur die Gegner, sondern auch seine eigenen Team-Mates überraschen. Denn mit denen war der Angriff nicht mal abgesprochen.

Das Ende bei Fnatic und der Beginn von etwas Neuem

Mit der Qualifikation für die EU LCS Anfang 2013 war Fnatic eines der stärksten Teams in Europa. Am Ende der Season stand das Team 22-6 und konnte auch die Playoffs für sich entscheiden.

Auch die Season 3 World Championship lief gut: xPeke war einer der stärksten Fnatic-Spieler und erreichte das Halbfinale. Dort musste sich das Team den Chinesen von Royal Club 1-3 geschlagen geben. Das Turnier gewann SK Telecom T1 mit Starspieler Lee “Faker” Sang-hyeok.

Etwas anders verlief das Jahr 2014. Mit einem zweiten Platz im Spring Split qualifizierte sich Fnatic für die Playoffs, wo sie schließlich sogar das erstplatzierte SK Gaming bezwingen konnten. Damit qualifizierten sie sich für das All-Start-Turnier in Paris, wo sie sich zwei Mal SKT T1 mit Faker geschlagen geben mussten.

Im Summer Split reichte es dann nur knapp für einen Platz bei den Worlds, wo sie in der Gruppenphase ausschieden. Das war für xPeke und Teamkollege Lauri “Cyanide” Happonen der Zeitpunkt, aus dem Team auszutreten.

Doch statt seine Karriere an den Nagel zu hängen, gründete der Spanier ein neues Team: Origen. Dort spielte er mit Maurice “Amazing” Stückenschneider im Jungle, Jesper “Zven” Svenningsen als ADC, Alfonso “Mithy” Aguirre Rodríguez als Support und Paul “sOAZ” Boyer in der Top-Lane.

Ein schneller Auf- und Abstieg

Origen startete erfolgreich und konnte sich in der EU Challenger Series mit 9-1 durchsetzen und die Playoffs nach einem wackligen Halbfinale gegen Reason Gaming im Finale gegen die Copenhagen Wolves für sich entscheiden. Auch in diesem Finale konnte xPeke eines seiner berühmten Backdoor-Plays durchziehen.

Damit war das Team in der EU LCS angekommen und legten auch gleich einen ordentlichen Lauf hin, der in einem zweiten Platz in den Playoffs mündete. Somit war xPeke wieder Teilnehmer der Worlds.

Zu diesem Zeitpunkt erwartete niemand etwas von Origen auf der internationalen Bühne. Trotzdem schafften sie es bis ins Halbfinale. Dort musste sich der Spanier aber wieder SK Telecom T1 geschlagen geben.

Ab diesem Zeitpunkt ging es für das Team langsam abwärts. Nach einem wenig herausragenden Spring Split in 2016 verabschiedeten sich Zven und Mithy. Im folgenden Summer Split musste das Team sich sogar im Promotion (Relegation) Event behaupten, um in der EU LCS zu bleiben.

2017 verloren sie schlussendlich ihren Platz in der ersten europäischen Liga. Das war auch für xPeke das Ende seiner Spieler-Karriere. Weiterhin bleibt er im Hintergrund von Origen aktiv. Das Team wurde 2018 von RFRRSH Entertainment gekauft. Mittlerweile heißt das Team Astralis.

Habt ihr schonmal einen xPeke im Spiel erlebt? Schreibt es uns auf Social Media oder Discord!
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Bildquelle: Riot Games; Origen
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