Esport-Namen, die man kennen muss: Valve

Counter-Strike, Half-Life, Portal. Das sind nur einige der renommierten Spieleserien aus dem Hause Valve. Wir zeigen euch, wie das Studio zu einem der größten Spielepublisher der Welt wurde.

“Ich erinnere mich noch daran, als ich Doom bis um 3 Uhr morgend gespielt habe. Irgendwann wollte ich nicht mehr weiterspielen, nicht wil ich keine Lust mehr hatte, sondern weil ich Angst davor hatte, was hinter der nächsten Ecke auf mich wartet.” Mit diesem Hintergedanken gründeten Gabe Newell und Mike Harrington die Valve Corporation und entwickelten Half-Life.

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Die zwei Softwareentwickler arbeiteten bei Microsoft, als sie sich 1996 dazu entschieden, eine eigene Firma zu gründen. Innerhalb von zwei Jahren erschufen sie das Universum rund um Gordon Freeman. Trotz des enormen Erfolgs des Spiels ahnten die beiden wohl nicht, was Jahre später aus Valve noch werden sollte. Deshalb verließ Harrington das Projekt auch zwei Jahre später. Mittlerweile hat sich Half-Life über 9,3 Millionen mal verkauft.

Was aus einem Spiel erwuchs

Durch den Erfolg von Half-Life nahm sich Newell schnell neuen Projekten an. So wurden die Entwickler der Quake-Mod Team Fortress angestellt und arbeiteten bis 1999 an Team Fortress Classic. Aus Half-Life entwickelten Fans die Mod Counter-Strike, welche Valve später ebenfalls übernahm.

2003 veröffentlichte das Studio dann die Plattform Steam. Damals war diese ein Service, um die Valve-Titel immer auf dem neuesten Stand zu halten. Aufgrund der schlechten Internetverbindungen damals war das “immer-online-Feature” ein Flop.

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Das änderte sich mit Half-Life 2, welches ein Jahr später erschien. Für die Installation des sehnsüchtig erwarteten Nachfolgers war auch die Installation von Steam Pflicht. So gewann die Plattform schnell unzählige Nutzer dazu. Schon ein Jahr später begann Valve, auch dritten Entwicklern den Verkauf ihrer Spiele über Steam zu ermöglichen.

Mittlerweile gibt es auf Steam über 40.000 verschiedene Spiele, knapp 20 Millionen Nutzer pro Tag und unzählige Memes zu den diversen Rabattaktionen, für die Steam auch bekannt geworden ist.

Eigene Spiele und die Probleme einer riesigen Community

Auch Valve selbst ist in der Zeit nicht untätig gewesen. Nachfolger für die beliebtesten Franchises, neue Projekte wie Portal und Dota 2 sind unglaublich erfolgreiche Spiele geworden.

Dafür gab es aber auch Probleme im Studio, viele geplante Titel sind nie erschienen. Das liegt auch an der extrem offenen Struktur und kaum vorhandenen Hierarchie der Firma. Entwickler dürfen immer an den Projekten arbeiten, auf die sie gerade Lust haben. Vielleicht auch aus diesem Grund hat das Studio bisher keinen offiziellen dritten Teil für eines ihrer Franchises veröffentlicht.

Auch bei den erfolgreichen Esport-Spielen der heutigen Zeit hagelt es immer wieder Kritik. Die Entwickler kommunizieren kaum bis nie mit der Community und lassen nur selten Updates für sich sprechen.

So gab es eine solche Phase bereits in CS:GO, Team Fortress 2 und auch in Dota 2 gibt es seit langem keine Informationen zum größten Esport-Turnier der Welt. Häufig fühlen Spieler, dass ihre Lieblingstitel vernachlässigt werden und Valve nur an den Geldbeuteln der Spieler interessiert sei.

Doch dann kommen Titel wie kürzlich Half-Life: Alyx auf den Markt und die Firma beweist wieder, dass sie unglaublich gute Spiele entwickeln kann. Auch regelmäßige Updates waren in CS:GO nach dem Release von Konkurrenztitel VALORANT plötzlich wieder möglich.

Wenn es bei Valve läuft, dann läuft es richtig gut. Und genau deshalb wäre es so wichtig, dass die Entwickler auch in schwierigen Zeiten mit der Community reden. Das wäre gut für die Spiele und die Community, die die Plattform so groß gemacht hat.

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Bildquelle: Valve
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