Esport-Namen, die man kennen muss – s1mple (CS:GO)

Ein holpriger Start hat ihm fast die Karriere versaut, doch durch die Hilfe eines Freundes hat er den Sprung in die Elite doch geschafft. Heute ist s1mple eine Legende der CS:GO-Szene.

Viele bezeichnen Oleksandr “s1mple” Kostyliev als den besten Counter-Strike: Global Offensive-Spieler der Welt. Dabei hat der 22-jährige Ukrainer bisher die wichtigste Trophäe in CS:GO noch nicht heben dürfen.

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S1mples Geschichte fängt allerdings unrühmlicher an, als es die meisten Fans heutzutage erwarten würden. Nach seinen ersten Gehversuchen als Semi-Pro in der ukrainischen Szene kassierte Kostyliev mit 14 Jahren einen Bann wegen Cheating auf der Turnierplattform ESL.

Das hielt ihn nicht davon ab, sein Glück bei neuen Teams zu versuchen. Auf der Reise durch kleine CIS-Teams lernte er beispielsweise auch seinen heutigen Coach Andrii “B1ad3” Gorodenskyi kennen. Durch seine extreme Spielstärke schaffte er es bald in die Tier 2-Teams der Region, wo er erst bei HellRaisers und später FlipSide spielte.

Durchbruch in Amerika

Zu dieser Zeit hielten ihn zwei Faktoren von dem Erfolg als Star zurück: Erstens konnte er bei einem Großteil der wichtigsten Turniere durch seinen ESL-Bann nicht teilnehmen. Zweitens war er bekannt für sein negatives Mindset und Wutausbrüche gegenüber seiner Teamkameraden.

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Glücklicherweise lernte er während seiner Zeit bei FlipSide Spencer “Hiko” Martin kennen, eine Größe in der nordamerikanischen Szene und sein späterer Mentor. Nach dem aus bei dem CIS-Team kam er über diese Freundschaft nämlich zu Liquid, seinem ersten Top-Team.

Zur gleichen Zeit lief auch schließlich sein Vier-Jahres-Bann bei ESL-Turnieren aus. Mit seinem neuen Team schaffte es s1mple bis ins Finale bei dem Major ESL One Cologne 2016. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde auch dem Rest der Szene klar, dass er ein ernst zu nehmender Spieler ist, denn Kostyliev war fast immer der beste Spieler auf dem Server.

Rückkehr in die Heimat

Doch auch bei Liquid gab es Probleme: s1mple sorgte für Spannungen im Team, außerdem plagte den jungen Ukrainer das Heimweh. Er verließ das Team, um nach Europa zurück zu kehren.

Noch im selben Jahr wurde bekannt, dass sich sein größter Traum erfüllen sollte: Das CIS-Topteam Natus Vincere (NaVi) sicherte sich seine Dienste. Dort konnte er schon beim seinem zweiten großen Turnier führte er das Team zum Sieg und gewann die Trophäe des besten Spielers.

Seitdem ist s1mple ein Kernstück von NaVi und hat das Team immer wieder zu Turniersiegen geführt, so auch Anfang diesen Jahres bei der IEM Katowice. Das einzige, was dem Talent fehlt, ist eine gute Beziehung zu den Twitch-Moderatoren und ein Majortitel. Vielleicht ist es in Rio endlich so weit?

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Bildquelle: HLTV.org
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