Ein Hauch von Olympia – Die Intel World Open in Tokyo 2020

Die olympischen Spiele 2020 in Tokyo sind natürlich eines der Großereignisse des kommenden Jahres. Intel bringt nun eine gehörige Portion eSports nach Japan und verkündete heute die Schaffung eines neuen Turniers: Die Intel World Open.

eSports im olympischen Geist

In Anlehnung an den olympischen Geist werden in den Spielen Street Fighter V sowie Rocket League Nationalmannschaften gegeneinander antreten. Zwei Tage vor Beginn der olympischen Sommerspiele am 24. Juli soll das Finale der Intel World Open in Tokyo stattfinden und verteilt insgesamt 500.000 US-Dollar an die Athleten aus beiden Disziplinen. Kurz vor den olympischen Wettbewerben stellt sich der eSports also den Besuchern der Sommerspiele vor.

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Dabei wird es als Besonderheit des Turniers völlig offene Qualifizierungsrunden geben. Getreu der olympischen Idee kann sich also jeder bei entsprechender Leistung zum Repräsentanten seiner Nation mausern. Der Weg nach Tokyo ist jedoch weit. Die jeweiligen Sieger der nationalen Vorrunden treffen im Juni 2020 dann bei den Intel Extreme Masters Katowice aufeinander, um die besten Teams für Tokyo zu bestimmen. Diese werden schließlich direkt neben den olympischen Spielstätten im Zepp DiverCity Tokyo zum großen Finale der Intel World Open zusammenkommen.

Rocket LeagueRocket LeagueNicht nur in der Auswahl des Spielortes lehnt sich Veranstalter Intel stark an Olympia an. So erklärte Mark Subotnick, Direktor für Business Development für Spiele und Esports bei Intel, dem Esports Observer:

Das ist ein neues Turnier, geschaffen um unsere Werte – Offenheit und Herzlichkeit allen gegenüber – im Einklang mit den Olympischen Spielen zu feiern. Es gibt kein besseres Land als Japan, um diese Turnier-Serie zu beginnen. Japan hat eine sehr reiche Gaming-Vergangenheit und wir sind geehrt unseren Teil zur großen Zukunft des japanischen eSport zu leisten.

Street Fighter V und Rocket League für den Einstieg

Die Auswahl der Spiele für die Intel World Open mag zunächst verwundern. Schließlich gehören weder Street Fighter noch Rocket League zu den Schwergewichten wie etwas Counter-Strike oder League of Legends, aber Subotnick erklärte dies mit den besonderen Gegebenheiten einer Zusammenarbeit mit dem olympischen Komitee:

Bei einer Zusammenarbeit mit dem IOC und zu einem Projekt wie den Intel World Open, achten wir vor allem auf eine breite Zuschauerbasis sowie einer niedrigen Eintrittsschwelle. Die zwei gewählten Titel eignen sich dafür besonders gut. Der durchschnittliche Konsument oder Zuschauer kann auf einen Blick erkennen was passiert. Dies ist leider nicht immer der Fall im eSports, daher macht es serh viel Sinn mit diesen zwei Partnern zusammenzuarbeiten.

Auch der Laie soll schließlich die Faszination des eSport erleben und verstehen können. Neben der Eingängigkeit der Spiele kann es natürlich nicht schaden, dass die ikonische Street Fighter-Serie ihre Wurzeln in Japan hat.

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur olympischen Anerkennung

Zwar sind die Intel World Open noch weit von einer offiziellen Einbeziehung von eSports in Olympia entfernt, aber dennoch zeigt sich, dass nicht alle traditionellen Sportverbände dem eSports so ablehnend gegenüberstehen wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Dieser sorgte erst letztens für Aufsehen mit einer stark kritisierten Studie zum eSports und wird sich wohl noch länger gegen die in vielen anderen Ländern schon längst angekommene Szene stemmen.

Was haltet ihr von den Intel World Open? Sagt es uns über die sozialen Medien!

Bilderquellen: Intel, Psyonix, Capcom
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