Selten ist der Videospiel-Publisher Konami so offen und kritisch mit sich selbst umgegangen, wie es bei dem Nachfolger von Pro Evolution Soccer (PES) der Fall ist. Denn der Release des Free2Play-Titels eFootball 2022 ist krachend gescheitert. Die Fußball-Simulation gilt seit Ende September 2021 zu den schlechtesten Spielen aller Zeiten auf Steam. In wenigen Tagen soll nun eine verbesserte Version erscheinen, welche die verheerenden Fehler des FIFA-Konkurrenten wettmachen soll.
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Mit neuem Realismus will eFootball 2022 ursprünglich überzeugen, doch das Gegenteil mit etlichen Bugs und verzerrten Horror-Gesichtern ist zum Release der Fall. “Folgerichtig hagelte es Kritik von zu Recht enttäuschten Fans”, gibt Konami am Mittwoch auf der offiziellen eFootball-Homepage zu. Allerdings soll diese Negativ-Phase nach über einem halben Jahr ein Ende haben. Der Neustart von eFootball 2022 wird für den 14. April angekündigt.
Die neue Version v1.0.0 von eFootball 2022 soll in allen Bereichen besser sein, als es noch zum Start Ende September vergangenen Jahres der Fall war. Konami betont, dass die Nutzer-Rückmeldungen berücksichtigt wurden. “Neue Befehle und zahlreiche Elemente” sind demnach hinzugefügt worden, die sowohl für die Offensive als auch die Defensive genutzt werden können. Darüber hinaus wurde die Balance angepasst und einige Fehler behoben, damit Spieler:innen ein “angenehmes Fußballerlebnis genießen können.”
Von Schulterrempler bis Traumpass
Vor allem die Möglichkeiten sollen verbessert werden, um effektiv verteidigen und den Ball erobern zu können. Hinzu kommen Pressing-Optionen aus früheren PES-Spielen. Ebenfalls können Schulterrempler ausgeführt werden, während das “Stellen” den Verteidiger besser auf einen Zweikampf vorbereitet.
Im Angriff sollen mit dem neuen Befehl “Traumpass” neue Möglichkeiten für Assists bestehen. Mit “speziellen Flugbahnen” soll der entscheidende Angriff gespielt werden. Ähnliches gilt für Schüssen, deren veränderbare Flugbahnen für mehr Geschwindigkeit und Realismus sorgen sollen. Die Entwicklung der Dribbling-Funktion sowie eine bessere Online-Verbindung sollen das Gameplay insgesamt deutlich verbessern.
Eigene Version von Ultimate Team?
Konami hat in der Ankündigung ebenfalls den Modus “Dreamteam” vorgestellt, welcher der Nachfolger des “Kreativteams” wird. “In diesem Modus können Sie Ihre Lieblingsspieler und -Trainer verpflichten. Anschließend können Sie die Spieler entsprechend Ihres bevorzugten Spielstils entwickeln, sodass Sie das Team fast uneingeschränkt Ihren Wünschen gemäß formen können”, heißt es. Wenn das nicht nach einer eigenen Version von Ultimate Team klingt, wie es seit Jahren erfolgreich bei EA Sports und FIFA angewandt wird.
Konami sei mit den Änderungen und der jetzigen Qualität des Spiels zufrieden, um einen neuen Versuch zu wagen. Es wird aber dennoch an neuen Funktionen gearbeitet, die mit Updates im Spiel integriert werden. Die Mobile-Version ist weiterhin in Entwicklung.
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