EA droht nächste Klage wegen FIFA Ultimate Team

Electronic Arts steht erneut eine Klage bevor. Der Grund sind Lootboxen in Spielen, unter anderem im FIFA-Ultimate-Team-Modus. Dieses Mal ist Kanada an der Reihe.

Sind Lootboxen mit Glückspiel gleichzusetzen? Ist dieses System überhaupt legal? Dieser Frage gehen dieses Mal die Anwälte in Kanada nach.

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Wenn es um die Einbindung von Lootboxen geht, dann steht der Publisher EA ganz oben auf der Liste. In einer 40-seitigen Klage von den Kanadiern Mark Sutherland und Shawn Moore geht hervor, dass EA seit 2008 über 60 Spiele gelistet hat, die Lootboxen beinhalten. Unter anderem die Spiele FIFA, Madden, NBA Live, Mass Effect, Need for Speed, Apex Legends oder auch Mobile-Games wie Star Wars: Galaxy of Heroes oder WarFriends sind auf der Liste zu finden.

Das, was in Kanada gerade versucht wird, ist in anderen Ländern bereits Wirklichkeit.

Belgien und Co.: Lootbox-frei und froh

Die belgische Gaming Commission stufte 2018 Lootboxen als Glückspiel ein und verbot die Einbindung in Spielen. Auch in den Niederlanden gibt es seit Juni 2018 keine Lootboxen mehr.

Auch das Unterhaus in Großbritannien hat im September 2019 gefordert, dass Lootboxen als Glücksspiel eingestuft werden sollen. Weitere Auswirkungen hatte das für EA auf der Insel aber noch nicht.

Kein Glücksspiel in Deutschland

2017 wurde in Deutschland die Glücksspieleigenschaft von Lootboxen von der Glücksspielaufsichtsbehörde bewertet. Dabei kam raus, dass die Anwendung von Lootboxen nach deutschem Recht kein Glücksspiel sei. Somit dürfte EA zumindest in Deutschland vorerst sicher sein.

Wir haben uns mit dem Thema Glücksspiel in Videospielen hier etwas detaillierter auseinandergesetzt.

Glücksspiel und Pay2Win – Statements

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