DreamLeague Major: Riesenüberraschung in Stockholm

In Dota 2 geht es aktuell um viele Qualifikationspunkte für die Weltmeisterschaft The International. Dafür traten am Wochenende 16 der besten Teams aus aller Welt beim DreamLeague Major an. Dort gab es nicht nur eine Million US-Dollar zu holen, obendrauf sorgte das Turnier auch für einige große Überraschungen.

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Die erste Überraschung gab es schon im Vorfeld des Turniers: Weltmeister OG verpasste die Qualifikation. Seit dem Millionen-Sieg im vergangenen August schaffte es die Mannschaft nicht, an vergangene Erfolge anzuknüpfen. Für Europa gingen stattdessen die Ninjas in Pyjamas, Team Secret und Team Liquid an den Start. 

Die nächste Enttäuschung folgte wenige Tage später: Team Liquid enttäuschte in der Gruppenphase und konnte gerade einmal den Nordamerikanern J.Storm einen Sieg abknüpfen. Das reichte allerdings nicht, um in die nächste Runde einzuziehen, sodass der Weltmeister aus 2017 im Lower-Bracket antreten musste und dort nach der Auftaktniederlage direkt die Koffer packen durfte. 

Die Chinesen von Vici Gaming schlugen sich hingegen überraschend gut: Das Team scheiterte im chinesischen Qualifier, bekam allerdings wenige Tage vor Turnierstart noch eine zweite Chance dank des Minor-Turniers. Hier setzte sich die Mannschaft souverän durch und löste so schlussendlich doch noch das Ticket. 

Vom Underdog zum großen Sieger

Große Chancen rechnete den Chinesen allerdings niemand ein – und trotzdem gewannen sie schlussendlich das gesamte Turnier. Vici Gaming verlor in der Gruppenphase nur gegen die Evil Geniuses und sicherte sich so einen Platz im oberen Teil der Playoffs. Hier hörte der Erfolg der Chinesen nicht auf: Überraschend bezwang das Team den Mitfavoriten Team Secret 2:1 und katapultierte diesen ins Lower-Bracket. 

Auch die chinesische Konkurrenz PSG.LGD konnte Vici Gaming nicht aufhalten, sodass die Underdogs nur noch eine Serie vom Finale entfernt waren. Doch auch diese Partien meisterte Vici Gaming mit Bravour. 2:1 bezwangen Lu “Fenrir” Chao und Co. Fnatic – und dabei galt das Team aus Südostasien als eines der stärksten des Turniers.

Mit dem frischgetankten Selbstbewusstsein zog Vici Gaming ins Finale ein. In diesem schien auch Major-Rekordmeister Virtus.pro keine unüberwindbare Hürde mehr zu sein: Nach fünf spannenden Partien sicherten sich die Chinesen 350.000 US-Dollar Preisgeld und 4.950 Qualifikationspunkte für die Weltmeisterschaft. Diese reichen bereits für eine Teilnahme am wichtigsten Dota 2-Turnier des Jahres aus.

Bildquelle: DreamHack – Adela Sznajder

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