Es ist ein Drama zwischen den Streaming-Software-Anbietern. Die Verantwortlichen von Streamlabs löschen den Zusatz “OBS” aus dem Namen des neuen Tools. Das geschah jedoch erst deutlich später, nachdem es von dem Open-Source-Projekt “Open Broadcaster Software” (OBS) dazu aufgerufen wurde. Das gewinnorientierte Streamlabs, das zum Schweizer Unternehmen Logitech gehört, hat viel Kritik in den sozialen Netzwerken einstecken müssen.
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Den Auftakt zur Kritik machte der Konkurrent Lightstream. Dieser forderte Streamlabs auf, das Kopieren ihrer Website und ihrer Ideen zu unterlassen. Der Lightstream-CEO “Stu” Grubbs mischte sich in die Situation ein und sagte mit deutlichen Worten: „Das Team von Streamlabs sollte sich schämen. Sie sind noch nicht zufrieden genug, die harte Arbeit von OBS Project zu nutzen. Jetzt kopieren sie unsere eigene bis zum Layout und jedes Wort auf unserer Marketing-Seite sowie unserer Nutzererfahrungen in diesem Produkt.”
OBS selbst zitierte den Tweet und fügte hinzu, dass Streamlabs eine Marke für die Aufnahme des Namens OBS in ihr Produkt eingereicht habe. Und das wurde getan, obwohl OBS davon abgeraten hatte. „Kurz zum Start von SLOBS hat Streamlabs uns wegen der Verwendung des OBS-Namens kontaktiert. Wir haben sie freundlich gebeten, es nicht zu tun. Sie taten dies trotzdem und meldeten daraufhin eine Marke an.” Laut OBS sei Streamlabs nicht zu Kooperationen bereit gewesen.
Sehr viele Streamer und Fans waren überrascht, als sie feststellten, dass OBS nicht wirklich mit Streamlabs zusammenarbeitete und dass sie nur ihren Namen verwendeten und ihn benutzten. Auf Twitter und Co. folgte ein regelrechter Shitstorm gegen Streamlabs. Zahlreiche Ankündigungen von Nutzer:innen folgten, den Dienst zu wechseln, was die Verantwortlichen der Livestreaming-Software dann doch zu einer Stellungnahme zwang.
„Wir ergreifen umgehend Maßnahmen, um OBS aus unserem Namen zu entfernen”, heißt es im Statement von Streamlabs. Der Anbieter fügte hinzu: “Streamlabs OBS basiert auf der Open-Source-Plattform OBS. Streamlabs OBS ist ebenfalls Open Source und unser Code ist öffentlich verfügbar. Wir übernehmen Verantwortung für unser Handeln und werden die Gemeinschaft unterstützen.“
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