Die Mutter aller Todesgruppen mit Fnatic und SK Telecom T1

Gruppe C ist die stärkste Gruppe aller Zeiten der Worlds-Geschichte. Die Teams vereinen insgesamt acht Finalteilnahmen. Zwischen den drei besten Teams wird ein echtes Kopf-an-Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet.

Im Laufe der Geschichte der Weltmeisterschaften von League of Legends gab es bereits einige Gruppen, die den Status als Todesgruppe verdient hatten. In diesem Jahr setzt die Gruppe C allerdings nochmal einen drauf. Noch nie war eine Gruppe so stark besetzt wie mit SK Telecom T1, Fnatic, Royal Never Give Up und Clutch Gaming.

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Darum ist die Gruppe C die stärkste Gruppe aller Zeiten

Die Auslosung der WM-Gruppen am 23. September war besonders interessant, weil aktuell ein breites Feld an Teams zum Favoritenkreis gehört. Doch dass am Ende gleich drei ehemalige WM-Finalisten und somit Turnierfavoriten in einer Gruppe landen, gab es noch nie. Angeführt vom koreanische Meister SK Telecom T1 (SKT) wurden zunächst Europas Vizemeister Fnatic (FNC) und anschließend Chinas Vizemeister Royal Never Give Up (RNG) in die Gruppe gelost. Clutch Gaming (CG) qualifizierte sich als viertes Team über die Play-Ins in die Hammergruppe.

Bereits in der Vergangenheit musste sich SKT, FNC und RNG durch so manche schwere Gruppe durchkämpfen. Einige Experten sehen in SK Telecom T1 das beste Team des Turniers. Fnatic und Royal Never Give Up gehören mindestens zu den besten Sechs der Welt. Nur in Ausnahmefällen trafen bis jetzt zwei Teams mit diesem Stellenwert in einer Gruppe aufeinander.

Ein Kopf-an-Kopf-an-Kopf-Rennen um das Weiterkommen

Clutch Gaming kann sich in dieser Gruppe wohl kaum Chancen auf das Weiterkommen machen. Obwohl Play-Ins aufgrund der Spielpraxis traditionell einen kleinen Vorteil für viele Teams bedeuten, ist das nordamerikanische Team klarer Außenseiter in der Gruppe C. Interessant wird es also, wer sich Platz eins und Platz zwei in der Gruppe schnappt.

Aufgrund der aktuellen Form sollte der Rekordweltmeister SKT die Gruppe als Favorit angehen. Der koreanische Meister ist bekannt dafür, im entscheidenden Moment nochmal das kleine bisschen Extra leisten zu können. Bei jeder Worlds-Teilnahme erreichte das Team um Superstar Lee “Faker” Sang-hyeok mindestens das Finale und gewann den Titel auch schon drei Mal in den Jahren 2013, 2015 und 2016.

Vor heimischen Publikum wird das Weiterkommen für Fnatic schwer. Der Vorjahres-Finalist hatte zwar zuletzt gute Spiele gezeigt, für einen Titel reichte es trotzdem nicht. Ähnlich geht es Royal Never Give Up. Im vergangenen Jahr ging das chinesische Team als Favorit ins Turnier. Bereits im Viertelfinale schied man komplett überraschend aus.

Schlussendlich wird vor allem die Tagesform und die Vorbereitung entscheidend sein. Jedes Top-Team kann sich realistische Chancen ausmalen, die Gruppe zu überstehen und ins Viertelfinale einzuziehen. Das bedeutet aber auch, dass ein Top-Team auf der Strecke bleibt und eine große Enttäuschung erleben wird.

Expertenmeinung tendiert Richtung SK Telecom T1 und Royal Never Give Up

Die eSport-Experten Maximilian Eichgrün und Marco Gnyp sehen beim Ausgang der Gruppe leichte Vorteile bei den asiatischen Teams. Gruppenfavorit SK Telecom T1 ist für beide LoL-Experten der wahrscheinliche Sieger der Gruppe und Clutch Gaming ist krasser Außenseiter. Als Gruppenzweiter sehen die beiden Szene-Kenner eher das chinesische Royal Never Give Up.

Traditionell hat Fnatic gegen RNG nicht gut ausgesehen, sagte Maximilian Eichgrün im Interview. Obwohl Fnatic sich zuletzt stark präsentierte, geht LoL-Fachmann Marco Gnyp davon aus, dass Fnatics Gegner G2 Esports nicht bei 100 Prozent war. Daher täuscht das knappe LEC-Final-Ergebnis etwas. Beide Experten sehen daher den chinesischen Vertreter im Vorteil.

Trotzdem glauben beide, dass die Gruppe enorm spannend und knapp sein wird. Für neutrale Fans ist es in jedem Fall ein Spektakel zum Zuschauen. Die Chance in der Gruppe den späteren Weltmeister bereits spielen zu sehen, ist in dieser starken Gruppe hoch.

Bildquelle: Riot Games
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