“Werdet geschockt sein” – Trifft das Twitch-Beben auch die deutsche Streaming-Szene?

Es kracht gewaltig in der Streaming-Szene: Erst kündigte Twitch neue Werberichtlinien an, die nach einem gewaltigen Shitstorm wieder verworfen wurden und jetzt krallt sich der Konkurrent Kick.com in dem Aufruhr große Content-Creator von der Plattform.

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xQc und Amouranth streamen bereits sowohl auf Kick als auch auf Twitch. Es sollen aber noch weitere bekannte Influencer hinzukommen – und das auch aus Deutschland. Streamerin Reved hat in einem ihrer Streams darüber gesprochen.


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“Ihr werdet sehr geschockt sein”

Reved ist derzeit die größte deutsche Streamerin auf Twitch und bekommt unter anderem dadurch einiges mit. So verrät sie, dass viele sehr geschockt sein werden, wenn es um die deutschen Content-Creator geht. Denn da sollen wohl einige ebenfalls Verträge mit Kick eingehen.

Man solle so etwa 3-6 Monate warten, dann „sieht die Welt ganz anders aus“, sagt sie in ihrem Stream.

Weiterhin äußert die Influencerin, dass Kick auch bei uns bereit ist, millionenschwere Beträge an die Twitch-Streamer zu zahlen und sie damit auf ihre Plattform zu locken.

MontanaBlack und Staiy über ihre Kick-Angebote

Bekräftigt werden Reveds Aussagen unter anderem durch MontanaBlack, der offenkundig auch einen zweistelligen Millionenbetrag angeboten bekommen hat. Bisher hat er jedoch abgelehnt, da er keine Lust habe wieder von den Medien und im Internet zerrissen zu werden.

Hinter Kick.com stehen Casino-Betreiber und er sehe schon die Schlagzeilen – sein Name in Verbindung mit Casino würde sein aufgebautes positiveres Image wieder zerstören.

Außerdem arbeitet Monte wohl seit zwei Jahren an einem größeren Projekt, dazu benötige er die Unterstützung einiger Firmen und wolle mit dem Wechsel nichts davon gefährden.

Der Streamer Staiy hat ebenfalls relativ offen darüber gesprochen, dass Kick ihm einen Vertrag angeboten hat. Die genaue Zahl hat er nicht veröffentlicht, aber in etwa sollen das 750 Euro pro Stunde gewesen sein.

Auch er hat das Angebot abgelehnt und betont, dass das Geld auf Kick “Blutgeld” sei. Also Geld, welches durch das Leid anderer Leute entstanden ist. In dem Fall wären das die glücksspielabhängigen Menschen, die im Casino der Kick-Betreiber massenhaft Moneten verzockt haben.

Dieses Geld möchte er schlichtweg nicht haben.

Obwohl die beiden Content-Creator abgesagt haben, scheint es dennoch einige zu geben, die in Zukunft offenkundig auf Kick streamen werden – zumindest, wenn Reved Recht behalten sollte.


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Quellen: Twitch

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