Das hawaiianische Gesetz zu den Lootboxen hat es nicht durch den legislativen Prozess geschafft

Vor kurzem brachten hawaiianische Repräsentanten eine Reihe von Gesetzen auf den Weg, die auf die Mechaniken betreffend Lootboxen abzielen. Keins von ihnen hat es durch die Gesetzgebung geschafft.

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Ihr erinnert euch vielleicht an unseren vorigen Bericht über die Vorgänge in Hawaii. Zur Debatte standen drei Dokumente. Ein Gesetzpaar, die House Bill 2686 und die Senate Bill 3024 sollten verbieten, dass Videospiele, die Funktionen besitzen, zufällige freischaltbare Inhalte zum Kauf anbieten, nicht mehr an Personen unter 21 Jahren verkauft werden dürfen. Zwei weitere, die House Bill 2727 und die Senate Bill 3025 sollte Publisher dazu verpflichten, Spiele mit solchen Funktionen entsprechend zu kennzeichnen, sowie die Preise der Inhalte der verschiedenen Items innerhalb der Lootboxen anzugeben.

Laut Chris Lee war das Ziel, negative Reaktionen innerhalb des Markts hervorzurufen, damit die Publisher ihre Monetarisierungsmodelle ändern und Lootboxen entweder einzuschränken oder zu entfernen.

Jedoch hat es keines dieser Gesetze durch die gesetzgebenden Organe geschafft. Die Hous Bill 2686 schaffte es nicht durch ein einziges Komitee innerhalb des Hauses und wurde abgelehnt. Die Senate Bill schaffte es zwar ins Haus, wurde aber von den Komitees abgelehnt. Die House Bill 2727 ging zwar in den Senat, versandete aber dort und wurde schlussendlich abgelehnt.

Die Senate Bill 3025, die im Original einen Vergleich zu der HB2727 darstellt, hatte in dem Prozess die merkwürdigste Entwicklung durchlaufen. Sie überlebte zwar, wurde aber bis zu einem völlig anderen Zweck überarbeitet. Alle wichtigen Aspekte des Textes wurden entweder entfernt oder durch andere Anforderungen für Franchises ersetzt, die offenlegen sollten, ob sie an Werbeaktionen teilnehmen, ein Konzept, was sehr wenig mit Videospielen zu tun hat, wenn überhaupt.

Damit ist wohl das Ende der Anti-Lootboxkampagne in ihrer bisherigen Form besiegelt. Jedoch gibt es keine Anzeichen, dass Lee und seine Kollegen aufgeben werden. Sie werden ihren Kampf gegen, wie sie sagen, ‘raubtierhafte Praktiken’ fortsetzen und ein Großteil der Gamingcommunity unterstützt ihre Bemühungen. Wir bleiben am Ball und halten euch über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden.

 

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