Darum ist Faker die Legende in League of Legends

Ein 3:0 im Finale der LCK und Faker darf einmal mehr jubeln. Der Superstar von T1 ist der größte Name in League of Legends. Doch warum?

Seit 2013 gehört Lee “Faker” Sang-hyeok zu T1/SKT1. Inzwischen ist er Anteilseigner bei seinem eigenen Arbeitgeber.

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In League of Legends kennt ihn fast jeder Spieler und er ist eine der Symbolfiguren des Esport geworden. Mit T1 feierte er am Samstag den neunten Titel in der südkoreanischen LoL-Liga LCK – und damit den nächsten Erfolg in seiner Karriere.

Warum dieser Sonderstatus?

Wenn man sich fragt, warum gerade Faker die Sonderrolle hat, reicht ein Blick in seinen Trophäenschrank. Der erste Weltmeistertitel 2013, gefolgt vom Doppelsieg 2015/2016.

Es gibt keinen Spieler, der das Game so gut versteht wie Faker. Das ist die Ansicht vieler Profis. Neben einem großen Championpool bewies der Koreaner immer wieder, dass er alle anderen Bereiche ebenfalls beherrscht. Wenn er in Bestform ist, ist er nicht zu stoppen.

Das beschreibt die Worlds-Läufe 2013 und 2015/2016 wohl am besten. Hätte es beim ersten WM-Sieg einen MVP gegeben, wäre es Faker gewesen. 2016 wurde er es im Finale.

Der Weg zum Profi führte auch beim T1-Superstar über die Soloqueue. Dort war er schon in allen Bereichen so gut, dass es fast surreal schien. Sein langjähriger Coach und Entdecker Kim “kkOma” Jeong-gyun sagte einmal in der koreanischen Presse: “Schon damals war Faker ein Spieler, der so gut war, dass es nicht einmal Sinn ergab!”

Fehlerfrei, ruhig, mechanisch nahezu perfekt und seiner Zeit oft voraus. Das sind Fakers Eigenschaften im Spiel.

Auch Rückschläge gehören dazu

Doch Niederlagen warfen auch den Superstar zurück. Sei es die Worlds-Finalniederlage 2017 gegen den ewigen nationalen Rivalen Samsung Galaxy oder die verpasste WM-Quali 2018.

Faker Worlds 2017Faker Worlds 2017
Faker nach der Worlds-Finalniederlage 2017 gegen Samsung Galaxy

2018 rotierte er sogar kurze Zeit auf die Bank im Team, das Team wurde zudem nach einem schrecklichen Jahr neugebaut: Sieben Spieler verließen T1. Faker formierte eine neue Toptruppe um sich und gewann 2019 Spring sowie Summer Split.

Vor den Worlds 2019 sagte er bei ESPN: “Letztes Jahr haben wir es nicht zur WM geschafft. Und in dieser Zeit habe ich gelernt mit Kritik und den Worten von außerhalb umzugehen. Und ich hab gelernt Dinge besser zu machen.”

Niederlage gegen “Baby Faker”

Der vielleicht beste Spieler der vergangenen LoL-Geschichte ruht nicht. Er will besser werden und wieder an die Spitze. 2019 in Madrid kam es zum Showdown gegen seinen vermeintlichen Nachfolger Caps. Der spielt bei G2 und wurde seit 2017 aufgrund seiner Spielweise oft “Baby Faker” betitelt.

Im Halbfinale der Worlds in Spanien siegte “Baby Faker”. Es war das Jahr von G2, Weltmeister wurde das Team aber nicht.

Für Faker war es ein weiterer Rückschlag. Aber keiner, der den Esportsuperstar aus der Bahn werfen wird. 2020 ist er mit seinem Team bereits in Südkorea die Nummer eins. Mit Sicherheit sind die Worlds in diesem Jahr das oberste Ziel für den 23-Jährigen.

Dabei geht es ihm nicht um noch mehr Silberware und andere Titel. Er will weiterhin der beste Spieler der Welt sein – ohne wenn und aber.

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Bildquelle: lolesports Flickr.

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