CSGO: Updates – Schön und gut, aber was will die Community?

In den letzten Wochen hat Valve deutlich mehr CS:GO-Updates als gewöhnlich veröffentlicht. Trotzdem bleiben große Punkte offen, die sich Spieler schon seit Jahren wünschen.

Die Counter Strike-Community freut sich zum größten Teil über die hohe Frequenz, mit der Valve seit der closed Beta von VALORANT neue Updates bringt. Trotzdem stößt einigen Spielern sauer auf, dass Herzensthemen scheinbar weiter ignoriert werden.

Anzeige
Besseres Anti-Cheat für CS:GO

Der wohl erste Punkt, der allen Casual-Spielern in den Kopf kommt. Viele treffen in ihren Matchmaking-Games zu oft auf Cheater. Bei vielen scheint das Trust Factor-Matchmaking wohl nicht zu greifen. Ob das nun am System oder an den Spielern liegt, ist eine Frage, die nur Valve beantworten kann.

Dazu muss allerdings auch gesagt werden, dass wohl kein kompetitives Spiel je komplett cheaterfrei sein wird. Selbst wenn VAC ein Update bekommt, entwickeln Hacker eben neue Cheats. Auch bei VALORANT und Call of Duty haben die Entwickler mit dem Thema zu kämpfen.

Wer eine wirklich hackerfreie Erfahrung will, muss sein Geld nach wie vor in Services wie ESEA und FaceIt stecken. Doch selbst dort kommen manche Cheater ohne Bann durch.

Zu kleine Mapauswahl

Eigentlich bietet Counter-Strike mehr Maps, als man jemals spielen könnte. Doch nur ein kleiner Teil davon ist wirklich gut. Vor allem Casuals finden es schade, dass im Matchmaking nur 11 Karten zur Auswahl stehen. Das ist auch einer der Gründe, warum neue Operations vor einigen Jahren noch so beliebt waren.

Doch hier hat Valve vor einiger Zeit schon ein neues System eingeführt, dass zumindest ein wenig Abhilfe verschafft. In unregelmäßigen Abständen landen neue Karten im sogenannten “Scrimmage”-Modus. Dort gelten die selben Regeln wie im Matchmaking, nur ohne den Rang zu beeinflussen.

Doch kaum eine neue Karte schafft es tatsächlich in den Competitive-Pool. Das hat aber auch gute Gründe: Für Esportler ist es schon mit den aktuellen sieben Karten unmöglich, jede perfekt zu beherrschen. Wenn eine Neue dazu kommt, wird diese häufig kaum gespielt. Denn auf höchstem Niveau zählt jedes Detail.

Die besten Chancen, in den Pool zu kommen, haben aktuell zwei Karten. Das sind zum einen die neueste Version von Cache und zum anderen die neueste Ergänzung im Matchmaking – Anubis. Doch bevor das tatsächlich geschieht, wird die Karte wohl noch einige Änderungen durchlaufen.

128-Tick-Server

Die Forderung nach besseren Servern ist quasi das Schoßkind der CS-Community. Nichts beschäftigt Spieler auf allen Skill-Leveln mehr als der Netcode und das Gefühl, dass gute Schüsse nicht connecten.

Doch auch hier gibt es genug Stimmen, die die Änderung ablehnen. Vor allem Profis sind sich sicher, dass die meisten Spieler keinen Unterschied zwischen 64- und 128-Tick feststellen können.

Es gab schon einen fast wissenschaftlich anmutenden Versuch, der die Frage klären sollte. Das Ergebnis: Fast keiner hat einen Unterschied feststellen können.

Trotzdem waren die Neuigkeiten, dass VALORANT auf 128-Tick-Servern laufen soll, für viele ein Grund das Spiel zu wechseln oder zumindest neugierig zu werden. Doch für viele ist die eigene Verbindung schon ein größeres Problem als die Tickrate der Server. Spieler mit schlechtem Internet hätten auf schnelleren Servern zudem noch stärkere Nachteile.

Wann kommt Source 2?

Seit der Portierung des Esport-Giganten Dota 2 auf die Source 2-Engine im Jahre 2015 wartet auch die Counter-Strike-Community gespannt auf das Engine-Update. Das würde viele Vorteile bringen.

Mit der aktuellen Source-Engine kommen neue Karten an die Grenzen des machbaren. Schöne Texturen und Custom Models fressen in Source viele Ressourcen. Source 2 erlaubt Maperstellern mehr grafische Möglichkeiten und trotzdem bessere Performance. Das zeigt schon Dota 2.

Somit hätten auch Spieler mit älteren Rechnern wahrscheinlich bessere Framerates auf den neuesten Karten wie Anubis oder dem grafisch überarbeiteten Cache. Doch eine neue Engine wirft auch viele Fragen auf!

Wird sich das Movement verändern? Verhalten sich Granaten genau so wie aktuell? Wird es neue Bugs geben, die eine Weile zum Beheben brauchen? Können Skins einfach so portiert werden? Viele Fragen, die sich erst nach dem Update beantworten lassen.

Perfektion ist unmöglich

Was langjährige Spieler häufig vergessen: CS:GO ist mittlerweile ein wirklicht gutes Spiel geworden. Für ernsthaften Shooter-Wettkampf gibt es auch weiterhin keine Konkurrenz. Das liegt auch daran, dass das Spiel so viel Zeit zum Reifen hatte.

Die gewollten Updates kommen bestimmt, doch davor muss genau deswegen alles aufs kleinste Detail getestet und abgewägt werden. Ein neues Update kann die Esport-Szene ganz schnell durcheinander wirbeln.

Gibt es weitere Features, die eurer Meinung nach noch in Counter-Strike fehlen? Schreibt uns eure Meinung auf Social Media oder diskutiert mit uns auf Discord!

Bildquelle: Valve
*Die hier aufgeführten Angebote sind mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr uns, da esports.com ohne Auswirkung auf die Höhe des Preises vom Anbieter eine kleine Provision erhält.