Die amerikanische Organisation Complexity Gaming bietet dem CS:GO-Profi Aleksi “Aleksib” Virolainen eine Million US-Dollar Gehalt für einen Zweijahresvertrag. Aktuell steht der Finne bei ENCE unter Vertrag, ist aber derzeit nicht als aktiver Spieler aufgestellt.
Complexity Gaming will mit aller Macht ein wettbewerbsfähiges CS:GO-Team aufbauen. Dafür sei die 2003 gegründete Organisation mit derzeitigem Sitz in Los Angeles bereit, Höchstpreise an Gehältern zu zahlen und Spieler aus ihren Verträgen heraus zu kaufen. Das verkündete Complexity-Geschäftsführer Jason Lake im August auf Twitter.
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Zum Angebot*Nun ist Aleksi “Aleksib” Virolainen offenbar das Ziel der Begierde nach hochkarätiger Verstärkung geworden. Aleksib soll nach Angaben des Portals dexerto das Angebot jedoch abgelehnt haben. Denn trotz des überdurchschnittlichen Angebots soll der Finne wenig Lust verspüren, bei Complexity anzuheuern. Der derzeitige Ersatzspieler von ENCE lehnt einen Umzug nach Nordamerika ab. Das sollen Quellen aus dem Umfeld des Profis bestätigt haben.
Milliardär als Geldgeber
Geld scheint nicht das Problem der Amerikaner zu sein. Finanzier der Organisation ist unter anderem der amerikanische Milliardär Jerral Wayne Jones, dem das Football-Team Dallas Cowboys gehört. Den Dänen Benjamin “blameF” Bremer und der Amerikaner Will “RUSH” Wierzba konnte Complexity bereits als namhafte Zugänge verpflichten.
Doch mit dem aktuellen Lineup kann man den großen amerikanischen Konkurrenten wie Team Liquid und Evil Geniuses sowie den weltbesten Teams wie Astralis oder Na`Vi bisher kaum Paroli bieten. Somit kam die Organisation nun erfolglos auf Aleksib, der derzeit ein Dasein als Ersatzspieler bei ENCE fristet.
Zukunft bleibt ungewiss
Aleksib spielte zuletzt beim StarLadder Major in Berlin. Danach setzte ihn ENCE auf die Bank. Für den 22-jährigen Finnen bedeutetet das einen Knick in seiner bis dato erfolgreichen Karriere. Immerhin führte der Ingame-Leader (IGL) ENCE im Februar dieses Jahres ins Finale des Majors in Katowice. Das ging zwar deutlich verloren gegen Astralis. Aber ENCE war aufgrund seiner Topleistung fortan in aller Munde. Anschließend lief es nicht mehr rund bei den Finnen.
Es folgte eine Zeit der Höhen und Tiefen. Bitter war zudem das Aus beim StarLadder Major in Berlin. Passierte ENCE die New Legends Stage noch locker mit drei Siegen, folgte im direkten Anschluss der K.o. im Viertelfinale gegen die Renegades. Doch zu diesem Zeitpunkt war die Aussortierung von Aleksib bereits beschlossene Sache. Für ihn rückte Miikka “suNny” Kemppi in das Lineup.
Trotz der aktullen Inaktivität sind die Dienste des Blondschops Aleksib offenbar heiß begehrt. Spekulationen um die Zukunft des Finnen gibt es zahlreiche. Neben Complexity soll auch ein Interesse von 100 Thieves bestehen. Doch auch diese Organisation hat seinen Sitz in den USA. Nach der Entscheidung gegen Complexity spricht wohl alles für ein europäisches Team, das Aleksib bald in seinen Reihen begrüßen kann.
(Fotos: StarLadder)