CS:GO-Operation Shattered Web – Ein Erfahrungsbericht: „Mit Pumpe vom Pit auf A”

Es hat lange gedauert: Mit Shattered Web (“Zerfetztes Netz”) gibt es endlich wieder neuen CS:GO-Content im großen Stil. Unser Redakteur schreibt von seinen Erfahrungen. Positiv wie negativ.

Fast ungläubig las ich die Umfrage auf dem offiziellen CS:GO-Twitteraccount… Entweder eine Operation oder ein Nerf der Waffe SG.

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Beides. Sofort. Zum Mitnehmen.

Am Ende liefert Valve die zwei Sachen. Der Nerf freut die Profis und am 19. November. kommt mit Shattered Web die erste Operation seit fast drei Jahren.

Für alle CS:GO-fremden: Die Operationen sind Ingame-Events in Counter-Strike, die neben neuen Skins und Maps auch Aufgaben und Spielmodi mitbringen. Dieses Mal gibt es auch neue Spielermodels.

Ich war so heiß, dass ich das Spiel gestartet habe und direkt auf den „Operation Pass“ klickte und binnen Sekunden verschwinden 13,25 Euro von meinem Steamguthaben. Letztes Mal waren es doch nur 5,60 Euro? Aber ich hatte ja drei Jahre Zeit über Skinverkäufe Kohle anzusammeln. Natürlich.

Hätte ich mich vorher informieren sollen, dass man die Missionen auch ohne Pass machen kann und der einzige Vorteil die Rewards sind? Vielleicht.

Am Ende sehe ich es aber in einem Adobe-Premiere-Lila vor mir: Das Challenge-Fenster der neuen Operation! Und ich bin heiß. Schnell in der Whatsapp den 2on2-Kontakt aus der guten alten LAN-Partyzeit reanimiert. Ein Hauch Nostalgie.

Die Missionen haben spannende Namen wie „Virus Outbreak“ (auf deutsch „Virusausbruch“), Face Time („Von Angesicht zu Angesicht“) oder „DMG CQB“ (???). Spooky.

Was steckt dahinter?

Doch was verbirgt sich hinter diesen und anderen Namen? Mal sind es 25 Kills mit der Shotgun in einem Deathmatch auf Dust2, mal fünf strategische Smokes auf Mirage als T oder 16 Runden im Wingman (2on2) auf Inferno oder es zählen nur Frags in bestimmten Mapbereichen.

Die Idee ist eigentlich ganz süß. Die anderen Spielmodi (neben dem Ranked-Matchmaking) spannend machen. Klappt das letztendlich?

RIP Spielspaß

Die Wirklichkeit: Sechs Leute stehen mit Autopumpe auf D2 im Pit und ballern auf A-Spot, auf Inferno wird nur noch im Haus gecampt und auf Mirage werden nach und nach Mollys von den CTs auf Tetris gefeuert, damit der Fixpunktwurf für die Stairs-Smoke der Ts nicht mehr klappt.

Ich liebe Counter-Strike, aber manchmal hasse ich die Community. Wir wollen doch alle nur unsere Rewards und die Challenges absolvieren.

Im Wingman chatte ich die Gegner an: „Hey, lasst uns 8-8 machen. Wir brauchen ja alle unsere 16 Runden.“ Die beiden Russen auf der Gegenseite lachen. Nachdem sie 1-7 auf die Mappe kriegen, kommt ein „Wollen wir vielleicht doch 8-8 machen?“. Aber nicht mit mir.

Es ist nur die erste Woche

Ich bin Teil der Community, aber selbst die Matchmaking-Partie auf Vertigo wird zur Hölle und die zehn Runden, die ich brauche, rücken in jedem Match in weite Ferne. Mein Team redet nicht einmal.

Ah nee, shit. Ich hab noch Voice_Enable 0 von der Mission zuvor. Selbstschutz. Das war aber auch nur eingestellt, weil der Casualmode ja so viel Spaß macht…

Aber hey, das war ja nur die erste Woche der Operation. Am Ende bin ich nur froh, dass ich endlich wieder etwas in CS:GO zu tun habe. Und am Ende werde ich mich auch durch die 30. Botmission ballern. Vielleicht auch mit Pumpe vom Pit auf A-Spot. Alles für die Sterne.

Bildquelle: Valve

 

 

 

 

 

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