CS:GO – Behoben: Hacker missbrauchen Overwatch und Trust Factor

Counter-Strike hat schon seit jeher mit Hackern zu kämpfen. Daher hat Valve Tools entwickelt, die Spieler vor Cheatern schützen sollen. Doch genau diese wurden von Hackern ausgenutzt.

Update:

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Valve scheint sich um das Problem gekümmert zu haben. Während es kein offizielles Update zu dem Problem und dessen Behebung gibt, hat sich Valve-Entwickler John McDonald auf Twitter gemeldet: “Ruhe in Frieden Report botting.”

Scheinbar haben die Entwickler die Schwachstelle im System finden und beheben können. Nun können zumindest keine Spieler mehr zu Unrecht gebannt werden. Wo genau das Problem lag und wie Valve es in den Griff bekommen hat, wurde allerdings nicht aufgeklärt.

Originalmeldung:

Overwatch und Trust Factor sind zwei der Maßnahmen von Counter-Strike: Global Offensive gegen Cheater. In jüngster Zeit haben diese es aber geschafft, die Werkzeuge auszunutzen und für den eigenen Vorteil zu missbrauchen.

Eigentlich dient das Overwatch-Tool dazu, dass gute Spieler sich anonyme Replays von Spielern, die gemeldet wurden, anschauen können. Auf Basis des Replays entscheiden sie, ob der Spieler wirklich cheatet oder beispielweise dem eigenen Team absichtlich schadet.

Mittlerweile haben Cheater allerdings einen Weg gefunden, das System auszunutzen. Dazu nutzen sie einen Bot, der unschuldige Spieler massenweise meldet. Folglich landen diese Spieler eher im System, als die eigentlichen Cheater.

Unschuldige Spieler werden gebannt

Das Ganze geht sogar so weit, dass eigentlich unschuldige Spieler gebannt werden. Wer eine Runde AFK ist, zählt als Griefer und wird somit gebannt. Das lässt sich auf Dauer nicht wirklich vermeiden, weswegen immer häufiger nicht cheatende Spieler Griefing-Bans bekommen.

Das zeigt Youtuber Sparkles in einem Video, in dem er einen Cheater interviewt. Dieser hat in mehreren Matches eindeutig gecheatet und war zum Zeitpunkt der Videoveröffentlichung noch nicht gebannt. Dafür zeigt Sparkles die entsprechenden Tools, mit denen der Cheater Overwatch und Trust Factor umgeht.

Auch die Anonymität des Overwatch-Systems kann durch die Hacks nicht mehr gewahrt werden. Sollte eine Gruppe von Cheatern also jemanden speziellen ins Visier nehmen, ist es für sie möglich, diesen in jedem Match massenhaft zu melden.

Mit demselben Exploit können Cheater auch Bots dazu nutzen, ihre eigenen Overwatch-Replays als unschuldig bewerten zu lassen.

Auch Trust Factor bringt nichts mehr

Mit Hilfe des Trust Factos-Systems sollen Spieler mit guten Accounts, die schon lange aktiv sind und häufig in der Community interagieren, von neuen oder auffälligen Accounts getrennt werden, sodass diese im Matchmaking nicht miteinander spielen können.

Doch auch hier scheint die Community langsam Wege zu finden, das System auszunutzen. So werden absichtlich Gegenstände mit hohem Wert auf den Accounts gehandelt und “Commendations”, also Empfehlungen für nette Spieler oder gute Teamleader gefälscht.

So erhalten die Cheateraccounts scheinbar einen hohen Trust Factor. “Global-Matchmaking mit hohem Trust Factor ist einfach voll von uns”, sagt der Cheater ins Sparkles Video.

Eventuell sollten Spieler mit tatsächlichen Ambitionen vorerst auf Third-Party-Services ausweichen, die bessere Server und invasivere Anti-Cheat-Systeme bieten. Dort sollte sich das Problem noch in Grenzen halten.

Habt ihr schon mal einen Griefing-Bann bekommen? Schreibt es uns auf Facebook, Twitter oder Discord!
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Bildquelle: Valve
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