Chaos, Crossover und Crossplay: Das könnte sich in der neuen Fortnite Season ändern

Über 100 Tage dauert die aktuelle Season in Fortnite schon an. Epic Games verkündete am vergangenen Freitag schließlich den Startschuss für die neue Spielzeit: Am 20. Februar geht es mit dem Battle Royale in die nächste Runde. Doch was könnte sich ändern?
Neue Physik-Engine “Chaos” könnte Spielprinzip ändern

Epic Games kündigte auf der eigenen Homepage bereits einen Wechsel der Spiele-Engine an. Mit Beginn von Season 2 wird das Spiel auf der Physik-Engine “Chaos” von Unreal laufen.

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Bislang verschwinden Strukturen und Gebäude plötzlich, nachdem sie beispielsweise mit der Spitzhacke abgebaut wurden. Mit der neuen Engine wird die Zerstörung realistischer und detaillierter dargestellt. Schutt und Staub bersten von den Gebäuden, Einzelteile werden weggeschleudert und schließlich  kollabieren die Bauten. Trümmer bleiben liegen und zeugen vom Akt der Zerstörung, anstatt einfach im Nichts zu verschwinden.

Der Wechsel könnte auch einen Wandel der Grafik an sich bedeuten, wenn sich nun vermehrt an der Realität orientiert wird. Während das Spiel momentan komplett in einem bunten, comic-ähnlichen Stil gehalten wird, könnte nun langsam eine realistischere Optik Einzug halten.

Die neue Engine könnte auch spielerische Änderungen bringen. Herabfallende Trümmer könnten Schaden verursachen und auch die selbstgebauten Strukturen wie Rampen oder Wände könnten auf diese Art zerstört werden, was eine andere Spielweise bedeuten würde.

Battle Royale wieder in den Fokus rücken

Die letzten Updates fokussierten sich hauptsächlich auf den Modus “Save The World” (STW). Für Battle Royale erschienen deutlich weniger Neuerungen.

Da die kompetitive Szene nach wie vor boomt, sollte wieder der Wettkampf im Vordergrund stehen. Zwar sind Missionen und kleine Storylines in STW durchaus unterhaltsam, dabei sollte jedoch der Battle-Royale-Modus nicht zu kurz kommen, wie Fans zum Beispiel auf Twitter fordern.

Profis fordern Sensibilität von Epic Games

Spieler entwickelten während der ersten Season von Kapitel 2 immer mehr Kommunikationsmöglichkeiten, um bessere Siegchancen zu haben. Diese Absprachen waren Epic Games ein Dorn im Auge, wodurch es zu Regeländerungen kam.

Profispieler Benjy “Benjyfishy” David Fish von Team NRG Esports Europe hat bereits vor knapp zwei Wochen dafür appeliert, dass Fortnite mehr Optionen für bessere Mobility einführen soll. Laut dem World-Cup-Teilnehmer werden Gefechte absichtlich vermieden, da man sonst nicht schnell genug zwischen den Zonen rotieren kann und im Late Game somit unterlegen ist.

Die ewige Frage: Konsolen- gegen PC-Spieler

Seit Beginn von Kapitel 2 herrscht ein gewaltiges Problem bei der Spielsuche: das Forced Crossplay. Konsolen-Spieler werden mit PC-Nutzern in einen Topf geworfen und haben keine Chance gegen ihre Kontrahenten. Am PC haben Spieler mehr FPS, können mit der Maus und Tastatur schneller bauen und reagieren. Eventuell wird die Option, Crossplay an-und auszuschalten für jeden Spielmodus eingeführt.

Mehr Brand-Deals und mehr Special-Events

Das Highlight der vergangenen Season: Die Kooperation mit Disney zum neuen Kinofilm Star Wars: The Rise of Skywalker. Einige Elemente des Filme-Universums wurden in die Spiele-Welt von Fortnite integriert. So konnte man wie die Jedi mit Lichtschwertern kämpfen, Schiffwracks von abgestürzten TIE-Fightern erkunden, Sturmtruppler ausschalten oder gar deren Rüstung als Skin im Shop erwerben.

Fortnite bietet eine ideale Plattform für Firmen, um kreativ Werbung zu schalten. Laut Statista verzeichnet das Spiel über 250 Millionen registrierte Nutzer – ein gigantisches Publikum. Dass in Zukunft mehr Unternehmen die Möglichkeit ergreifen werden, ihre Produkte in Fortnite zu bewerben, ist in Anbetracht der großen werberelevanten Zielgruppe eine sichere Sache. Denn Fortnite erfreut sich vor allem bei Kindern und Jugendlichen großer Beliebtheit. Mit zukünftigen Kooperationen bleibt Fortnite nach wie vor ein Gesprächsthema in der Community.

Quelle: Epic Games Homepage, Statista
Bild: Epic Games
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