Blizzard weiter unter Beschuss – #Blizzardboycott trendet auf Twitter

Nachdem die Meldungen zum Bann gegen den Hearthstone-Profi Chung “Blitzchung” Ng Wai um die Welt gingen, wächst die Empörung der Spieler und Fans weltweit. Der Protest gegen Blizzards Sanktionen erreicht nun sogar die Büros des Spiele-Entwicklers.

Free Hong Kong Boycott BlizzFree Hong Kong Boycott Blizz

Protest bei der American Collegiate Hearthstone Championship

Seit der Verkündung der Sanktionen steht der kalifornische Entwickler unter Dauerbeschuss von Seiten der Community. Nicht nur die zahlreichen Boykott-Aufrufe schaden dem Image des Branchenriesen. Auch andere Hearthstone-Spieler solidarisierten sich mit Blitzchung nach seinem Bann. So kam es bei einem Spiel der American Collegiate Hearthstone Championship zum nächsten Vorfall.

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Kurz vor Ende des Spiels hielt das unterlegene Team der American University ein Schild mit der Aufschrift “Free Hong Kong Boycott Blizz” in die Kamera. Der Protest war für einige Sekunden gut erkennbar, bevor die Regie einschritt und das Siegerteam von Worcester Poly im Vollbild zeigte.

Für die nachfolgenden Spiele wurden dann die Spielerkameras durch Bilder der Charaktere ersetzt. Weiterhin benachrichtigte Blizzard die Teilnehmer des Turniers, dass es keine Siegerinterviews mehr geben würde.

Während der Übertragung schlug sich die Empörung der Community auch im Twitch-Chat nieder, der in seiner typischen Art einen neuen Spam erfand, um seine Meinung kundzutun.

Die Wut der Fans über den Vorfall hat eine neue Dimension erreicht und der Hashtag #Blizzardboycott stand in den Trends bei Twitter. Auch auf den Subreddits der populären Blizzard-Titel wie World of Warcraft oder Overwatch finden sich eine große Anzahl von Threads, die den Spieleentwickler kritisieren. Inmitten dieser aufgeheizten Stimmung hat Blizzard bisher keine Stellungnahme zu dem Vorfall abgegeben. Der Konflikt könnte auch ein Thema bei der anstehenden BlizzCon werden.

 

Auch Mitarbeiter protestieren gegen Blizzard

Der Protest gegen Blizzard beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Welt des Internets. Auch in der Firmenzentrale in den USA soll der Protest nach Angaben von Kevin Hovdestad angekommen. In Irvine findet sich auf dem Campus des Entwicklers eine große Orc-Statue, umgeben von den “Kernprinzipien” von Blizzard. Unter diesen befinden sich auch die Leitworte “Denke global” und “Jede Stimme zählt”.

Der ehemalige Blizzard-Mitarbeiter und momentan beim Overwatch-Team Guangzhou Charge tätige Kevin Hovdestad schreibt auf Twitter, Mitarbeiter von Blizzard hätten die beiden Werte mit Papier aus Protest abgeklebt hat.

Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden, falls neue Entwicklungen zum Vorfall auftreten.

Wie ist eure Meinung zu den Vorkommnissen? Sagt es uns über die sozialen Medien!

Bilderquellen: Blizzard, Twitch/playhearthstone
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