Barca, Bayern und Co. – Diese Fußballvereine haben Esport-Abteilungen

In den letzten Jahren sind immer mehr Fußball-Profi-Vereine in den Esport eingestiegen. Doch warum ist das so? Wir zeigen euch warum die Branche so interessant ist und wer alles bereits dabei ist.

Ein großes Problem herkömmlicher Sportarten wie Fußball ist das rasch ansteigende Durchschnittsalter des Zuschauers. Immer weniger Jugendliche oder junge Männer und Frauen verfolgen jedes Spiel ihrer Lieblings-Vereine im Stadion. Da sich digitale Angebote zumeist hinter einer Paywall verstecken, hat auch darauf nicht jeder freien Zugriff.

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Hier punktet der Esport. Durch Plattformen wie Twitch und Youtube hat so ziemlich jeder  Zugriff auf aktuelle Events und muss nicht extra zahlen. Der eigentliche Hauptgrund warum sich Fußball-Vereine für eine Etablierung einer Esport-Abteilung entscheiden ist jedoch das Erreichen einer jüngeren Zuschauerschaft.

Bildquelle: CSM Sports

In dieser Statistik von CSM Sports wird deutlich wie die Zuschauerschaft unterschiedlichster Disziplinen altert. Der durchschnittliche Esport-Zuschauer ist hier nur 26 Jahre alt. Vergleicht man dies mit der ersten englischen Fußball-Liga so sind dies ganze 16 Jahre Unterschied! Eine Esport-Abteilung bietet deshalb eine gute Möglichkeit auch für zukünftige Generation und vor allem Sponsoren weiter attraktiv zu bleiben.

Diese Teams sind bereits im Esport aktiv
Der VfL Wolfsburg war 2015 der erste Fußball-Verein, der eine eigene Esport-Abteilung gründete. Heute hat der Verein drei professionelle FIFA-Spieler unter Vertrag. Diese sind Benedikt “SaLz0r“ Saltzer, Timo “TimoX“ Siep und Benedikt “BeneCR7x“ Bauer. Letzterer setzte sich 2018 in der Wolfsburger E-Academy, einem Turnier für FIFA-Nachwuchs-Talente, durch und sicherte sich einen Profi-Vertrag. | Bildquelle: Twitter @VfLeSport
Der spanische Verein FC Barcelona ist einer der wenigen Clubs mit einem Rocket League-Team. Die vier Profis treten sogar in der RLCS, der weltweit größten Rocket League-Liga, an. Des Weiteren ist der Verein in der KONAMI Pro Evolution Soccer eFootball Pro League aktiv. | Bildquelle: FC Barcelona
Ajax Amsterdam fokussiert sich mit seiner Esport-Abteilung hauptsächlich auf FIFA. Der Verein hat die Profi-Spieler Tjardo Paliama und Dani Hagebeuk unter Vertrag. Diese treten in der eDivisie, die virtuelle Liga der holländischen Eredivise, an. Zusätzlich veranstaltet Ajax über die eigene Gaming Academy App regelmäßig FIFA Turniere für Jedermann. | Bildquelle: FIFA
Beim FC Augsburg sind gleich vier Profi-Esportler unter Vertrag. Die FIFA-Spieler Christoph „xThePunisher-96“ Geule und Lukas „LuKasR18“ Rathgeb treten für den Club auf der Playstation an. Die Brüder Philipp „Phlip1989“ Bederke und Yannic „Yannic0109“ Bederke vertreten den Verein auf der Xbox. Seit 2018 ist der Verein unter anderem in der Virtuellen Bundesliga aktiv. Hier konnte sich Yannic Bederke 2020 zum Deutschen Meister küren. | Bildquelle: FC Augsburg
Ein Verein, der sich in der Esport-Branche etwas breiter aufgestellt hat, ist der FC Schalke 04. Neben dem klassischen Ansatz einer eFootball-Abteilung hat der Verein zusätzlich zwei Teams in League of Legends. Die 1. Mannschaft tritt hier sogar in der besten Liga Europas an. Zeitgleich mischt die 2. Vertretung in der Pro Division der Prime League mit. | Bildquelle: Schalke 04
Auch der französische Erstligist AS Monaco hat eine eigene Esport-Sparte. Die Monegassen treten in der KONAMI Pro Evolution Soccer eFootball Pro League und in FIFA-Turnieren an. Zusätzlich ist Monaco einer der wenigen Vereine, welcher sich im Fighting-Game Street Fighter V ausprobiert. | Bildquelle: AS Monaco
Der FC Bayern tritt in der Pro Evolution Soccer Profi-Liga an. Das Team der Münchener besteht aus drei Esportlern – José Carlos Sánchez, Miguel Mestre und Alex Alguacil. Zusätzlich hat das Trio einen Trainer namens Matthias Luttenberger. | Bildquelle: FC Bayern München
Der türkische Club Galatasaray Istanbul tritt mit einem League of Legends-Team in der Turkish Championship League an. Hier sind auch andere Vereine wie zum Beispiel Besiktas und Fenerbahce vertreten. Des Weiteren hat der Verein neben einer FIFA-Abteilung auch einige Spieler in der Basketball-Simulation NBA2K. | Bildquelle: Riot Games
West Ham United ist ein Vertreter aus der englischen Premier League, welcher bereits sehr früh in den Esport einstieg. Zum aktuellen Zeitpunkt hat der Verein drei professionelle FIFA-Spieler. Diese nehmen an der ePremier League und weiteren internationalen FIFA-Turnieren, wie dem eWorld Cup, teil. | Bildquelle: West Ham United
Bundesligist Werder Bremen stieg im Sommer 2018 in die Esport-Branche ein. Die FIFA-Abteilung des SV bilden Xbox-Spieler Michael „Megabit“ Bittner und die beiden Playstation-Spieler Erhan „Dr. Erhano“ Kayman und Fabio „Fifabio“ Sabbagh. Auch Bremen hat eine eigene E-Academy zur Förderung junger FIFA-Talente aus der Region und veranstaltet regelmäßig den sogenannten Werder FIFA Cup im Weserstadion. | Bildquelle: Gumzmedia
Manchester United ist ein weiterer Premier League-Club, welcher den Schritt in den Esport gewagt hat. Der Verein hat vier professionelle Pro Evolution Soccer-Spieler unter Vertrag – Eldridge O’Niel und Wishal Jaswam Changoer aus den Niederlanden, Kamel El Morabet aus Frankreich und Mikolaj Zietek aus Schottland. Diese treten in der eigens von KONAMI organisierten eFootball Pro League an. | Bildquelle: eFootball Pro Konami
Bei Bayer Leverkusen stehen vier professionelle FIFA Spieler unter Vertrag. Neben den drei männlichen Vertretern Kai „Deto“ Wollin, Fabian „B04_Dubzje“ De Cae und Marc „Marc-LDW23“ Landwehr ist sogar eine Frau im Team. Anna „B04_Anna“ Klink ist Torhüterin der Leverkusener Damen-Mannschaft und tritt als erste weibliche Spielerin überhaupt in der Virtuellen Bundesliga an. | Bildquelle: Bayer 04 Leverkusen
Immer mehr Vereine finden den Weg in das Esport-Geschäft. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt der Clubs, welche in den letzten Jahren dazu gekommen sind. In Zukunft wird sich das Spektrum höchstwahrscheinlich noch weiter ausbreiten und die Esport-Abteilungen werden weiter wachsen.

 

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