Das dänische Unternehmen RFRSH Entertainment wird sich von seinen eSport-Teams trennen. Sowohl das CS:GO-Team Astralis als auch das League-of-Legends-Line-up Origen werden für umgerechnet 10 bis 15 Millionen Euro verkauft, dies berichtete der dänische Fernsehsender TV 2 SPORT.
Astralis und Origen unter neuer Flagge
Beide eSport-Teams werden zukünftig zur Astralis Group ApS gehören. Viele der Akteure, die bei RFRSH die Fäden gezogen haben, wechseln ebenfalls zum neuen Unternehmen. Nikolaj Nyholm gibt beispielsweise sein Amt als CEO bei RFRSH auf und übernimmt dieselbe Position bei der Astralis Group.
RFRSH Entertainment werde sich nun mehr um die Turnier-Reihe BLAST Pro Series kümmern, während sich die neue Firma nur um die eSport-Teams kümmert. In einem Twitter-Post erklärte RFRSH zur Trennung: “Es ist an der Zeit, dass die Teams auf eigenen Beinen stehen. Astralis macht Profit und Origen gehört zu den drei Besten im Westen, beides sicherlich Top-Marken für die nächsten 50 Jahre.”
RFRSH stand in der Kritik
Durch die Personalunion als Teambesitzer und Turnierveranstalter stand RFRSH Entertainment in der Vergangenheit oft in der Kritik. So wurde das Topteam Astralis für viele BLAST-Events verpflichtet und verpasste dadurch viele prestigeträchtigere CS:GO-Turniere. CS-Kenner meinen, dass der Leistungsabfall des dänischen Teams auch mit der Teilnahme an der BLAST Pro Series zu tun haben könnte.
Zudem berichtete TV 2 SPORT, dass RFRSH im vergangenen Jahr rund 6,5 Millionen Euro Verlust erlitten habe. Mit dem Verkauf möchte der Veranstalter sicherlich wieder schwarze Zahlen schreiben und sich als reiner Eventanbieter etablieren.
Bildquelle: Riot Games/Adela Sznajder, ESL