650 Millionen Euro: China strebt zur eSports-Vorherrschaft

Der chinesische Internetriese NetEase investiert über eine halbe Milliarde Euro in einen eSports-Park. Die Region Shanghai will mit weiteren Investitionen die “Hauptstadt” der eSportler werden.

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China bleibt weiterhin der Vorreiter auf dem Gebiet des eSports: Der chinesische Internetkonzern NetEase hat den Bau eines eSports-Parks in Shanghai angekündigt. Das gab die Firma am vergangenen Wochenende auf einem Kongress in China bekannt. NetEase, das zu den führenden chinesischen Internetunternehmen zählt, plant eine Investition von etwa 650 Millionen Euro.

Investor und Teambesitzer

Klotzen statt Kleckern: Nach Aussage von NetEase soll nicht weniger entstehen als Chinas erstes großes eSports-Stadion. Zudem sollen Gebäude für Spiele-Entwickler, Bootcamps und Talente-Training entstehen. Die erste Anlage befinde sich derzeit im Aufbau. NetEase ist zudem Eigentümer des Overwatch-eSports-Teams Shanghai Dragons.

Investitionen auf staatlicher Ebene: Die Kommune Shanghai hatte bereits im Juni dieses Jahres angekündigt, eSports auf breiter Ebene zu unterstützen. Nicht weniger als die “Hauptstadt des eSports” ist das Ziel der Millionen-Stadt. Unter anderem seien drei bis vier Stadien geplant. Auch die Provinz Hainan hatte ebenfalls im Juni angekündigt, eSports mit umgerechnet über 130 Millionen Euro zu fördern. Das Geld soll unter anderem in Events, Trainingsmöglichkeiten und eSports-Unternehmen vor Ort fließen.

Zwei Milliarden Euro bis 2022

Die zehn Millionen Einwohner Stadt Hangzhou hat 2018 bereits für rund 254 Millionen Euro ein eSports-Dorf mit eigener Infrastruktur gebaut. 3,94 Millionen Quadratmeter umfasst dieses, was ungefähr 68 Fußballfelder sind. Bis 2022 will die Stadtverwaltung Hangzhous noch weitere zwei Milliarden Euro in das Projekt stecken.

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