10 Titel, 4 Millionen US-Dollar Preisgeld: Das Mega-Jahr von Astralis

Astralis ist aktuell das Aushängeschild in Counter-Strike: Global Offensive. Kein eSports-Team hat 2018 mehr Turniere gewonnen als die Dänen. Zehn Titel holte die Mannschaft und fuhr knapp vier Millionen US-Dollar Preisgeld allein in 2018 ein. Seit April letzten Jahres sind sie durchgängig auf der Weltrangliste Platz eins – eine Dominanz, die fasziniert.

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Im Feburar 2018 wechselte Emil “Magisk” Reif von North zu Astralis – ein Transfer, der die Szene nachhaltig veränderte. Er ersetzte Markus “Kjaerbye” Kjærbye, mit dem es zuvor zwar relativ gut lief, wichtige Titel blieben mit dem mittlerweile 20-Jährigen allerdings aus.

Nur wenige Wochen nach dem Wechsel kamen die ersten Erfolge: Die Mannschaft gewann die DreamHack Masters in Marseille und somit den ersten Titel nach über einem Jahr. Wenige Zeit später folgten bereits drei weitere große Titel in kurzer Zeit und schnell wurde klar, dass sich Astralis innerhalb weniger Wochen und Monate zu dem wohl besten Team der Szene entwickelt hat.

Magisk war allerdings nicht der alleinige Grund für den Erfolg: Er war nur der Auslöser dafür, dass die Organisation so erfolgsorientiert zusammenarbeitet, wie kein weiteres Team.

Harte Arbeit statt Star-Einkäufe

Anders als andere Teams, wie unter anderem der FaZe Clan, hat Astralis keine internationalen Top-Stars eingekauft. Die Organisation hat ein dänisches Team geformt, das über Monate zu einer funktionierenden Einheit wurde.

Ein wichtiger Schlüssel ist dabei Coach und Counter-Strike 1.6-Legende Danny “zonic” Sørensen. Der 32-Jährige genießt ein hohes Ansehen in der Szene, da er nicht nur einer der besten Spieler damals war, sondern auch heute noch mit einem ausgezeichneten Wissen glänzt.

Besonders bei Astralis ist auch, dass sich die Spieler nicht auffällig in den Vordergrund stellen und es, zumindest vor der Kamera, keine Machtspiele gibt. Jeder Spieler hat seine eigenen Fertigkeiten und kann in besonderen Situationen glänzen. Schlussendlich spielt Astralis aber als Team und ist keine Ansammlung an einzelnen Starspielern.

Astralis schreibt Counter-Strike-Geschichte

Im Sommer 2018 konnte Astralis den vorerst wichtigsten Titel gewinnen: das FACEIT Major in London. Die Major-Turniere gelten nicht nur als die prestigeträchtigsten Events der Counter-Strike-Szene, das Sieger-Team erhält außerdem 500.000 US-Dollar.

Nur wenige Monate später legten die Dänen noch einen drauf und schrieben Ende des Jahres im dänischen Odense Counter-Strike-Geschichte: Das Team gewann den Intel Grand Slam und somit eine Million US-Dollar zusätzlich zum regulären Preisgeld von 250.000 US-Dollar.

Dafür musste Astralis innerhalb von zehn ausgewählten Turnieren vier Trophäen gewinnen, was der Mannschaft in Odense gelang. Damit schnappten sie sich die höchste Summe, die je ein Counter-Strike-Team an einem Tag gewinnen konnte.

Astralis scheint nach 2018 unantastbar zu sein. Doch über den Winter macht sich die Konkurrenz bereit, die Dänen vom Thron zu stoßen. Bisher konnten nur die Ninjas in Pyjamas, Fnatic und SK Gaming die Counter-Strike-Szene über mehrere Monate dominieren. Sie alle brachen kurze Zeit später ein. Jetzt gilt es für Magisk und Co. die Astralis-ära solange wie möglich fortzuführen, um das zu bleiben, was sie sind: Das Aushängeschild in Counter-Strike: Global Offensive.

Bildquelle: ESL – Helena Kristiansson

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